Was hilft bei schweren Beinen nach dem Wandern?


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Wer eine längere Wanderung hinter sich gebracht hat, bekommt es nicht selten mit schweren Beinen zu tun. Das ist nicht ungewöhnlich. Schließlich wird die Beinmuskulatur bei langen Wanderungen mit besonderen Belastungen konfrontiert.

Außerdem kann es vorkommen, dass sich schwere Beine schon vor einer Wanderung bemerkbar machen. Das ist oft deutlich unangenehmer und verdirbt die Lust auf die nächste Wanderung. Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, schweren Beinen vor und nach einer Wanderung zu begegnen.

Schwere Beine müssen nicht sein

Wer bei einer langen Wanderung viele Kilometer hinter sich bringt, wundert sich nicht über müde und schwere Beine. Anders sieht es aus, wenn die Beine bereits vor einer Wanderung schmerzen. Die schweren, schmerzenden Beine können dann die Vorfreude auf einen Wanderurlaub deutlich trüben. Gleichzeitig fällt die Planung und Vorbereitung längerer Touren schwer: Schmerzen die Beine bereits, bevor es losgeht, fällt es schließlich schwerer, sich für eine angemessene Route zu entscheiden.

Glücklicherweise muss sich niemand die Freude am Wandern von schweren Beinen nehmen lassen. Schließlich gibt es mehrere Wege, die Schmerzen in den Beinen vor oder nach dem Wandern zu bekämpfen: Je nach Ursache hilft oft bereits ein belebender Balsam bei müden, strapazierten Beinen – zum Beispiel von Bärbel Drexel. Genügt das nicht, helfen eine spezielle Wandervorbereitung, passendes Equipment sowie einige weitere Maßnahmen, Schmerzen in den Beinen loszuwerden.

Das hilft gegen schwere Beine nach dem Wandern

Schwere Beine nach einer Wanderung sind oft die Folge der längeren, oft ungewohnten Belastung der Beine durch das Wandern. Sie treten auf, da die Beinmuskulatur an die Herausforderungen am Berg oder während eines Wanderurlaubs nicht gewöhnt ist. Gelegentlich kann es auch vorkommen, dass neue, noch nicht eingelaufene Wanderschuhe Grund für schmerzende Beine nach einer Wanderung sind.

Prinzipiell sind schmerzende Beine und ein Schweregefühl nach einer Wanderung jedoch kein Grund zur Sorge. Gerade im Sommer, wenn es sehr warm ist, können Kompressionsstrümpfe zur Durchblutungsförderung helfen, das Problem in den Griff zu bekommen. Die Strümpfe können auch bei der nächsten Wanderung getragen werden. Sie verhindern dann, dass sich erneut zu viel Wasser in den Beinen sammelt und Schmerzen verursacht.

Sind die schweren Beine hingegen auf eine verhärtete Muskulatur nach der Wanderung zurückzuführen, lassen sie sich durch eine leichte Massage lindern. Diese kann problemlos selbst durchgeführt werden. Außerdem können Wechselduschen helfen, die Durchblutung in den Beinen anzuregen und die Schmerzen zu lindern.

Schwere Beine schon vor dem Wandern: Was hilft?

Insbesondere dann, wenn sich das Blut in den Gefäßen anstaut, entstehen schmerzende, schwere Beine. Das kann besonders oft dann vorkommen, wenn eine Wanderung bei Sommerhitze stattfindet. Überdies können schwere, schmerzende Beine aber auch in ganz anderen Situationen auftauchen. So machen sie sich bereits vor einem Wanderausflug bemerkbar und verderben vielleicht sogar die Lust auf die Unternehmung.

Ursache für die Schmerzen in den Beinen ist die schwere Arbeit, die Venen und Herz tagtäglich verrichten müssen: Jeden Tag müssen die Venen etwa 7.000 Liter Blut zum Herzen transportieren. Sie arbeiten dabei gegen die Schwerkraft und müssen das Blut aus den unteren Extremitäten zum Herzen hinauf bewegen. Gelegentlich kann es vorkommen, dass die Venen mit dieser Aufgabe aus bestimmten Gründen überfordert sind. Dann kommt es zu einem „Rückstau“ – so bilden sich Flüssigkeitsansammlungen in den Beinen, die oft von Schmerzen begleitet werden.

Verminderte Venentätigkeit als Ursache für schwere Beine

Treten schwere Beine nach dem Wandern auf, sind sie meist lediglich Symptom einer beanspruchten Muskulatur. Treten sie bereits vor der Wanderung auf, ist eine verminderte Venentätigkeit meist Grund für die Schmerzen. Hierfür kann es mehrere Ursachen geben:

Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, um die Venentätigkeit zu unterstützen. Somit lässt sich auch schweren Beinen vor einer Wanderung vorbeugen.

Mehr Aktivität im Alltag gegen schmerzende Beine

Wer regelmäßig wandert, tut seiner Gesundheit und Venentätigkeit bereits etwas Gutes. Erfolgen Wanderungen allerdings nur manchmal, kann die Bewegung gerade im Alltag dennoch zu kurz kommen.

Um schweren Beinen vorzubeugen, ist es daher sinnvoll, generell mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Dabei müssen es nicht stets herausfordernde Wanderungen sein. Es genügt, einige Spaziergänge oder Radtouren in den Alltag einzubauen.

Außerdem sinnvoll: Wer sich häufiger auf fordernde Wandertouren begibt, sollte seine Beinmuskulatur durch gezieltes Krafttraining stärken. Denn ist die Beinmuskulatur gestärkt, kann sie den Blutabfluss aus den Beinen fördern und Blutrückstau verhindern. Auf diese Weise wird schweren Beinen sowohl vor als auch nach dem Wandern vorgebeugt.

Mit einer gesunden Ernährung gegen schmerzende Beine

Geschwollene, schmerzende Beine gehen besonders oft mit Übergewicht einher. Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet, tut daher nicht nur etwas für seine gute Figur. So hilft eine Gewichtsreduktion in vielen Fällen auch dabei, müden Beine vorzubeugen und die Venentätigkeit anzuregen.

Öfter einmal die Beine hochlegen

Schmerzen die Beine im Alltag oder vor einer Wanderung, kann es helfen, sie öfter hochzulegen. Die höhere Lagerung der Beine erleichtert den Abfluss von Flüssigkeit. Müssen die Venen und Lymphgefäße nämlich nicht mehr gegen die Schwerkraft arbeiten, können sie ihre Arbeit schließlich viel leichter verrichten.

Was, wenn Schweregefühl und Schmerzen nicht verschwinden?

Gelegentlich machen sich Schwere und Schmerzen in den Beinen auch ohne intensive Belastung und trotz gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung bemerkbar. Ist das der Fall, könnte sich hinter den Beschwerden eine ernstere Ursache verbergen. Gelegentlich passiert es nämlich, dass Nieren oder Herz ursächlich für die Beschwerden sind.

In diesen Fällen kann es vorkommen, dass Schmerzen und Schweregefühl auftreten, weil sich zu viel sauerstoffarmes Blut in den Venen der Beine staut. In diesen Fällen genügt die Behandlung der schweren Beine durch einfache Hausmittel nicht. Stattdessen müssen die Beschwerden durch einen Arzt behandelt werden. Danach können auch Wanderungen wieder unbeschwert stattfinden und dadurch schweren Beinen vorgebeugt werden.

Bildnachweis: Von Aravind Kumar [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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