Die Halbinsel Wasserburg liegt am Nordufer des Bodensees im Landkreis Lindau und tauchte erstmalig in einer Urkunde des Klosters Sankt Gallen 784 auf. Die Inselfestung war Zufluchtsort der Klosterherren. Wasserburg hat einen recht hübschen Hafen mit der Kirche St. Georg, dem Pfarrhaus mit Zinnengiebeln, dem Museum im Malhaus sowie dem Schloss Wasserburg. Wir wandern nach Nonnenhorn und durch die Obstplantagen mit Aussichten.
Wir wandern vom Parkplatz in Wasserburg mit der Halbinselstraße und an Baudenkmälern vorüber zum Wasserburger Hafen. Dabei geht’s durch eine gepflegte Anlage mit Alt Wasserburg und Kunstwerken zum Hafen mit dem Fischerbrunnen. Wir schlendern erstmal über den Steg mit herrlicher Aussicht auf den Bodensee.
Dann erkunden wir die historischen baulichen Schönheiten. Das Museum im Malhaus widmet sich der Heimatkunde und Schriftstellern wie Martin Walser, der Kindheit und Jugend in Wasserburg verbachte. Das einstige Gerichtsgebäude der Fugger zeigt sich mit geschweiften Giebeln und wurde 1597 errichtet. Im Bau sind Festungsmauern integriert und es beinhaltet ein Gefängnis.
Die katholische St. Georg Kirche wurde auch 784 erstmals genannt. Ihr Chor geht aus einem gotischen Vorgänger (um 1400) zurück. Der Turm erhielt im 17. Jahrhundert die prägende welsche Haube. Das Pfarrhaus mit Zinnen wurde 1550 gebaut und ist per Bogengang mit der Kirche verbunden.
Das Schloss Wasserburg (13. Jahrhundert), heute ein Hotel, besteht aus zwei unterschiedlich hohen Trakten. Wir folgen der Halbinselstraße und erkunden mit dem Bodensee zur Linken die Wasserburger Bucht mit geschützter Flora und Fauna. Dann erreichen wir den Malerwinkel am Ufer mit kleinem Sandstrand.
Wir sind auf dem Weg nach Nonnenhorn, das am Bodenseeufer einen Campingplatz anbietet, Mini-Golf und ein Strandbad. Im Ortskern sind ein Dorfmuseum und die Kirche St. Christophorus mit Pultdach auf dem Kirchturm. Der alte Kern von Nonnenhorn liegt am Kapellenplatz mit der St. Jakobus Kapelle aus dem 15. Jahrhundert. Der Riesenmammutbaum wurde um 1880 gepflanzt. Er hat rund 30m Höhe.
Alsbald geht’s hinauf in den Obst- und Weinbau. Wir passieren die Straße nach Lindau und wandern mit der Landstraße (LI6) durch die fruchtbare Region auf und ab nach Hattnau mit dessen Weingütern und Gastronomie. Neben Wein entstehen hier auch teils Destillate.
Man trifft auf das Wort „Rädle“. Ein Rädle ist ein Guts-Ausschank mit den dort erzeugten Produkten nebst Brotzeitangebot. Ein Rädle darf nur für 4 Monate betrieben werden, die in zwei zusammenhängende Zeiträume aufgeteilt sind. Durch die Obst- und Weinlagen genießen wir immer wieder den herrlichen Blick auf die Bodenseeregion und wandern nach Wasserburg zurück.
Bildnachweis: Von Ladislaus Hoffner [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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