Ein bisschen Wein, viel Wald im Wasgau, in der Hauptsache eine herausragende Aussichtsmöglichkeit am Stäffelsberg mit Stäffelsbergturm, Märchenmotive, Kolmerbergkapelle und Picknickplätze sorgen auf der Wanderrunde um Dörrenbach für Abwechslung. Ein fuchsia-farbenes Aussichtspunkt-Piktogramm markiert den Weg.
Der Erholungsort Dörrenbach selbst hat romantische Fleckchen, mit Fachwerk und Wehrkirche. Der Weinort im Landkreis Südliche Weinstraße gehört zur VG Bad Bergzabern und bewirbt sich als das „Dornröschen der Pfalz“. Start ist an der Hauptstraße, gegenüber der Kirche St. Martin, deren älteste Bauteile um 1300 entstanden sind. Die Kirche mit mächtigem Wehrturm, angrenzendem Friedhof, Mauern nebst Ecktürmen wird simultan genutzt. Im Ortskern haben wir auch gleich das Fachwerkflair mit Weingut und Renaissance-Rathaus (1590/91).
Wir biegen bei der Weinstube in die Übergasse. Sportplatz und Stäffelsbergturm sind schon ausgeschildert. Durch ein Waldstück erreichen wir einen der vielen Rastplätze, den Picknickplatz „Schöne Aussicht“. Mit Wein und dem Wald im Naturpark Pfälzerwald wandern wir in südliche Richtung, kommen zum nächsten Picknickplatz. Die Wanderrunde wendet sich gen Nordwesten, ansteigend zum Stäffelsbergturm. Dazwischen liegen die Picknickplätze „Auf der Heid“ und „Am alten Bild“, mit Schneewittchen an der Märchenstation des Dörrenbacher Gebrüder Grimm Märchenwegs.
Rittersteine sehen wir auch. Über 300 dokumentierte Rittersteine kennzeichnen im Pfälzerwald Orientierungs- und Gedenkplätze. Sie haben nichts mit dem früheren Berufsstand der Ritter zu tun, sondern gehen namentlich auf Karl Albrecht von Ritter (1836-1917) zurück, der 1. Vorsitzender des Pfälzerwald-Vereins war. Nach fast 4km sind wir auf der Lichtung des mit Kiefern und Edelkastanien bewaldeten Stäffelsbergs (ca. 480m) am höchsten Punkt der Runde. Der erste Aussichtsturm wurde 1947 durch die französische Besatzung gesprengt. Der heutige Stäffelsbergturm (24m) aus Beton wurde1964 eingeweiht, hat Rosenornamente als Zierde erhalten und Antennen obendrauf. 123 Stufen bewältigt man bis zur Plattform und bekommt zu sehen: Pfälzerwald, Rheinebene, Elsass, bei guter Sicht den Schwarzwald oder die Vogesen.
Sehr schön ist auch das nächste Ziel. Wir kommen zur Kolmerbergkapelle, an einem Ritterstein und Sterntaler vorbei. Die Kolmerbergkapelle mit dem Köhlerbrunnen dahinter und Kreuzwegstationen ist sehr beliebt für Wallfahrten zum Marien-Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert, der ersten Nennung der Kapelle. Sie wurde mehrfach zerstört und wieder errichtet. Zuletzt tat dies ein Eremit. In dessen einstiger Wohnung können Jugendgruppen (Schlafraum) oder auch Einzelpersonen Übernachtungen anfragen. 4,3km liegen bis Dörrenbach noch vor uns, die wir durch den Mischwald federn, an weiteren Picknickplätzen vorbei und Weinlagen streifend.
Bildnachweis: Von Gerd Eichmann [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons
Beginnend ab Dörrenbach führt der Dornröschen Rundwanderweg auf einer märchenhaften Route vorbei an der Burgruine Guttenberg, den Buntsandsteinfelsen...
Der Kapellen-Pilgerweg im Bad Bergzabener Land bietet die perfekte Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und den hektischen Alltag hinter sich zu lassen....
Der Pfälzer Mandelpfad beginnt am Deutschen Weintor in Schweigen-Rechtenbach. Das Deutsche Weintor wurde 1936 im Stile des Neoklassizismus erbaut,...