Westlich von Füssen streckt sich der Weißensee in die Landschaft am Nordrand der Alpen. Der Weißensee hat etwas über 6km Umfang und eine Wasseroberfläche von 1,35 Quadratkilometern. Der Lechgletscher war einst der Gestalter des Weißensees, der früher dem Kloster Sankt Mang in Füssen zur Nutzung diente und seit 1928 der Stadt Füssen gehört.
Südlich liegt der viel kleinere Alatsee, nahe der Vilser Scharte (878m). Wir werden auch etliche Aussichten genießen: Zugspitzblick, Vierseenblick, Weißensee-Panoramablick, alle an der Grenze zu Österreich. Eine aussichtsreiche Wandertour!
Die ersten 3km werden wir uns in Lagen unterhalb 900m bewegen. Start ist am Fischerbichl, vom Parkplatz an der Saloberstraße, östlich kommt die A7 vorbei und dort liegt das Gewerbegebiet West von Füssen, westlich erstreckt sich der Weißensee. Wir wandern gen Süden, am Umspannwerk Füssen vorbei, in den Wald am Burkenbichlberg und stoßen auf die Alatseestraße, in die wir nach rechts einbiegen. Der Faulenbach entwässert den Alatsee und fließt zum Lech, wobei er den Obersee und Mittelsee bei Bad Faulenbach bildet.
Faulenbach, das sagt uns was, was uns auch die feine Nase sagt: hier ist Schwefel unterwegs. In den tieferen Lagen des Alatsees haben die Purpur-Schwefelbakterien ein Zuhause. Das sorgt beim Alatsee nicht nur für Gerüche sondern auch Gerüchte. Wo es Schwefelt, könnte es teuflisch zugehen. Auch „Kommissar Kluftinger“ hat im „Seegrund“ schon ermittelt.
Wir wandern zwischen Südufer des Alatsees, umrahmt von den Vilser Alpen, und der Vilser Scharte (878m), vorbei an der Seeschaukel, zum Westufer und biegen nach links in den Maximiliansweg ein. Ab jetzt wird es vermehrt aussichtsreich, quasi mit jedem Höhenmeter. Wir kommen an die Grenze zum Nachbarn Österreich und genießen als erstes den Zugspitzblick. Wenn wir den Grenzübertritt wagten, kämen wir zur Neuen Saloberalpe mit ihrem gastronomischen Angebot. Die Höhe Salober (1.293m) ist westlich.
Wir bleiben im Grenzbereich, durchwandern Wald und kommen zum Vierseenblick, von groß nach klein: Forggensee (15,2km²), Bannwaldsee (2,28km²), Hopfensee (1,94km²), Weißensee (1,35km²). Kurz drauf erleben wir den Weißensee-Panoramablick und wandern eine schmale Schlaufe durch den Wald Weißenseeberg, hinab an den Weißensee, vom Bergbach durchflossen, und dessen Südufer.
Drinnen im Weißensee tummeln sich Fische von Aal bis Zander, im Sommer zusätzlich Badende und im Winter mit Eisschicht Schlittschuhlaufende. Vom Hugo-Ludwig-Steg aus haben wir immer wieder schöne Seeblicke. Malerisch ist auch das Felsentor am Weißensee. Am Nordufer des Weißensees ist der Füssener Stadtteil Weißensee. Ehe wir es uns versehen, sind wir am Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Buendia22 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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