Mit irgendwas muss man sich als Verband ja beschäftigen und so hat sich der Deutsche Wanderverband aufs Zertifizieren von Wanderwegen verlegt. Und eine Spezialdisziplin nennt sich Qualitätsweg Familienspaß. Der erste Weg, der diese Zertifizierung erhalten hat, ist das Wildkatzen-Walderlebnis.
Südlich von Bad Herrenalb und dem Wurstberg (691m) verläuft das Wildkatzen-Walderlebnis als Wanderung rund um die Plotzsägmühle und Zieflensberg, dort wo der Hülsgraben sich in die Alb ergießt.
Im Oberen Gaistal legt sich Deutschlands erster zertifizierter Familienwanderweg in die Waldlandschaft, auf den Spuren der Wildkatze, entlang von schmalen Pfaden, über Trittsteine und an zehn interaktiven Stationen vorbei: Handy nicht vergessen, um per QR-Code oder Telefon vertiefende Infos zu erhalten – dort wo Netz ist. Auch eine Vesper für unterwegs macht Freude. Die Runde ist zwar nicht so lang, aber man kann sich eine gute Weile aufhalten. Übrigens galt die scheue Wildkatze seit 1912 in Baden-Württemberg als ausgestorben. Seit dem Fund zweier kleiner Wildkätzchen 2009 ist klar: sie ist wieder da!
Zehn Stationen laden zur Erkundung des im Wald verstecken Bewohners ein und man kann durch die Beantwortung der Fragen ein „Wildkatzen-Diplom“ machen. Einstieg in das Abenteuer Wildkatze ist am Parkplatz bei der Talwiesenschänke. Wir biegen von hier in das Hülsgrabenwegle ein und folgen der Silhouette der Katze. Eine Frage gilt dem typischen Merkmal einer Wildkatze. Wir gehen entlang dem Hülsgraben und dort, wo wir auf die Straße bei Zieflensberg stoßen, kommt passenderweise die Frage nach einer großen Gefahr für die Wildkatzen.
Dann kommen wir wieder in den Wald und überqueren geschickt die Alb. Im weiteren Verlauf, in denen wir an den Vogelswiesen vorbei kommen, werden wir noch darüber schlau gemacht, was Wildkatzen mögen und wie sie leben.
Wir überqueren auf dem Walderlebnispfad die Plotzsägemühlstraße, treffen über den Hirschwinkelweg auf den Geigerslochweg – immer der Wildkatzenspur folgend, überqueren erneut die Alb und die Straße nach Zieflensberg, um über den Talwiesenweg und die Straße Talwiese zum Start der Wanderung zurück zu kommen. Da wird schon sehr klar, was die größte Gefahr für die Samtpfote ist – oder?
Bildnachweis: Von Aconcagua [GFDL], via Wikimedia Commons
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