Aufgrund der grünen Natur um Coswig an der Elbe in Sachsen-Anhalt lohnt sich auch ein Wanderausflug in diesen Teil Deutschlands; die Lutherstadt Wittenberg liegt ebenfalls gleich um die Ecke. Besonders das UNESCO-Weltkulturerbe Wörlitzer Park ist eine kleine Märchenwelt, die Leopold III. von Anhalt-Dessau im 18. Jahrhundert erbauen ließ. Neben der angelegten Pracht des Landschaftsgartens erkunden wir auf 13 Kilometern zusätzlich die wildere Seite der Region.
Auf dem Parkplatz am Eichenkranz soll der Tag beginnen. Tatsächlich lassen wir den Wörlitzer Park erst einmal rechts liegen, obwohl er uns schon einige seiner Reize wie das Labyrinth oder Elysium offenbart, dafür reicht später noch die Zeit aus. Die Coswiger Straße führt nordöstlich aus dem Areal heraus, vorbei an Palmengarten, Floratempel und mehr. Mit dem Fließgraben überschreiten wir so etwas wie eine natürliche Grenze.
So beginnen uns die aus Wald- und Wiesenflecken bestehenden Gefilde zu umfassen, sinnbildlich in den Arm zu nehmen. Sie sind leicht hügelig, stellen aber keine große Anstrengung dar. Um zur Coswiger Allee zu gelangen, schlagen wir bald einen östlichen Kurs ein, bewegen uns nahe der Elbe. Wer möchte, kann versuchen, noch näher an den „Lebensspender“ des Gebiets heranzukommen. Andererseits findet sich zwischen den Bäumen gleichsam ein beschaulicher Teich zum Rasten.
Am Waldrand spaltet sich Grün in Wiese und Forst auf, rechts erstreckt sich unweit der Dobritzsee. Wenn es langsam zum Landschaftsgarten zurückgehen darf, sollten sich Wanderer südwestlich, erneut über den Fließgraben, begeben. Am großen Walloch erscheint die Anlage wieder; Bauwerke verschiedener Stile (Klassizismus, Gothik, Romanik…) kennzeichnen den Bereich.
Wir spazieren auf geschwungenen Pfaden entlang des Venustempels, Gotischen Hauses, Venustempels und anderen, um den Parkplatz wiederzufinden. Allgemein empfiehlt sich gedankenloses Wandeln ohne wirkliches Ziel, hierzu ist der Wörlitzer Park wie geschaffen. Stetig lassen sich neue Überraschungen entdecken, die an mehrere Kulturkreise angelehnt sind. Aushängeschild ist das klassizistische Schloss, das nicht zuletzt italienische, englische und antike Elemente integriert.
Bildnachweis: Von Toom0007 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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