Aprath liegt südöstlich des Stadtkerns von Wülfrath und grenzt an Wuppertal. Der Aprather Bach fließt hier der Düssel zu. Aprath, das mit der „Rodung eines Abtes“ übersetzt werden kann, gab es wohl schon im 12. Jahrhundert als Abetrothe. Auch gab es eine Burg Aprath, an die heute lediglich Reste einer Wehrmauer mit Zinnen und ein Rundturmrest erinnern.
Das Schloss Aprath entstand erst im 18. Jahrhundert und bereits 1810 wurde es bürgerlich. Schloss Aprath wurde Wohnsitz von Carl Rumpff (1839-1889), der Teilhaber der Farbenfabriken Friedrich Bayer & Co war. Das Schloss wurde auch eine Zeit lang als Ausflugslokal betrieben, doch im vergangenen Jahrhundert verfiel es. Man sieht das bereits 1869 erwähnte „schwarze Haus“, das auf der Mauer zu sitzen scheint. Das Anwesen wurde in privater Initiative hergerichtet und dient Wohnzwecken.
Zum Schloss Aprath gehörte die Aprather Mühle, deren Teich zu Zeiten des Gastronoms mit Gondeln befahren werden durfte. Die Aprather Mühle wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts von Herzog Wilhelm III. von Berg zur Bannmühle ernannt. Im 19. Jahrhundert brannte das Haus ab und wurde wieder aufgebaut. Man sieht heute ein dreigeschossiges aus Steinen gemauertes Mühlengebäude mit einem Satteldach, das Gauben und eine moderne Erweiterung obenauf hat.
Das Haus schließt an den Mühlenteich an, der vom Brucher Bach gespeist wird. Der rund 1,3ha große Teich ist ein Teil des Naturschutzgebiets Aprather Mühlenteich, das insgesamt 9ha misst und den Lauf der Düssel dort einschließt.
In Sichtweite von schloss Aprath und an der Grenze zu Wuppertal steht das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das Carl Rumpff gestiftet hat, auf einer Anhöhe. Das 1890 eingeweihte Denkmal war dem Kaiser und den Kriegervereinen gewidmet. Das Denkmal ist von einer Wiese und von Bäumen umgeben. Es wurde recht aufwändig als sechseckige Säule in Stil der Gotik errichtet, man fühlt sich an Fenster von Dombauten erinnert. In der Mitte ist die Kaiser-Büste, an deren Fuß ein Adler wacht.
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