Wunderbare und teils geschützte Naturlandschaft erlebt sich auf dieser Runde gegen den Uhrzeigersinn am Niederrhein, nahe der Grenze zu den Niederlanden. Stellenweise kann man bis Venlo schauen. Wir wandern durch Kulturlandschaft und Waldpassagen, rasten im Buchenwäldchen an den Sieben Quellen am Paesmühlgraben und kommen durch das Naturschutzgebiet Hangmoor Damerbruch, mit seinem Feucht- und Nasswald, im Südwesten von Straelen.
Wir starten bei der Straße Am Lommerskamp, nahe dem Örtchen Rieth. Rechts von uns ist die Deutsch-Niederländische Grenze, die hier mit dem Leitgraben verläuft. Wald und Landwirtschaft nebst Hofanlagen flankieren uns nach Niederdorf, wo die Kläranlage Straelen-Herongen am Werk ist und wir bei der Johanniskirche auf die Riether Straße treffen, nach rechts einbiegen, Richtung Herongen wandern.
Die Wanderrunde umgeht den Kern von Herongen, in dem die Kirche St. Amandus geweiht ist. Nördlich des Städtchens kommen wir zum dortigen Friedhof und wandern weiter ansteigend am Mühlenberg sowie durch den Wald der Heronger Höhen. Mit abwechslungsreicher Kulturlandschaft aus Wäldchen, Feldern und Wiesen geht’s hinab ins Waldgebiet Paesmühle mit den Sieben Quellen am Paesmühlengraben.
Im Wald- und Feuchtgebiet wurde ein Waldparcours angelegt und es finden sich einige Rast- und Spielmöglichkeiten, so dass auch Kinder sehr gut beschäftigt sind. Der Paesmühlengraben wurde zu Teichen angestaut. Der Stauteich konnte zeitweilig drei Mühlräder bedienen. Bis 1922 stand die Mühle in dem jetzigen mit Laubbäumen bestandenen Naherholungsgebiet „Tal der Sieben Teiche“. Im einstigen Herrenhaus ist jetzt eine Firma. Nach dem Mühlenbetrieb gab es einen Hof für die katholische Jugendbewegung. Aus der Scheune wurde die Hochzeitskapelle St. Johannes d. Täufer. Ein wunderbarer Ort für eine Rast!
Wir wandern mit dem Paesmühlengraben, kommen über die Riether Straße und biegen ins Hangmoor Damerbruch ein, das auf rund 70ha kommt, 4km lang aber lediglich bis 150m in der Breite misst. Das Gebiet zeigt sich mit feuchtem Erlen-Bruchwald, man sieht lichten Birken-Bruchwald. Einst war hier Moor, welches verlandete und auf dem die Bruchwälder wuchsen. Der in NRW gefährdete Königsfarn fächert sich hier hübsch aus. In der Grenzregion finden wir auch Ruinen des aufgegebenen Fliegerhorst Venlo, grenzüberschreitend. Wenn wir den Amandusbach passiert haben, sind wir bald am Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Knusperweizen [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Der Niers-Radwanderweg ist knappe 120 Kilometer lang und leitet uns abseits städtischer Zentren durch die niederrheinische Landschaft. Die Streckenabschnitte...
Es heißt nicht Strälen und Päsmühle, sondern Strahlen und Pahsmühle, das e ist ein Dehnungs-e. Am Niederrhein haben manche Buchstaben, je nach...
Der Rundwanderweg in die Schandelosche Heide und in das Naturschutzgebiet Ravenvennen ist etwa 6,5 Kilometer lang. Plane mindestens 90 Minuten ohne...