Die Obere Argen bildet sich aus mehreren Bächen. Wir wandern zu diesem Ursprung und zwar auf dem Westallgäuer Wasserweg 21: Rund um Stiefenhofen. Dabei ergeben sich einige imposante Ausblicke auf die Nagelfluhkette, wir lernen Mühlen und Sägen kennen und die duftige Kulturnatur mit Wiesen, Feldern, Wäldchen und Auen – einmal rund um das Kräuterdorf Stiefenhofen.
Gegen den Uhrzeigersinn geht’s durch die Felder und mit der Oberen Argen entlang dem Westallgäuer Wasserweg 21. Stiefenhofen, der Nagelfluhkette vorgelagert, ist eine Gemeinde im Landkreis Lindau und anerkannter Erholungsort, nebst rund 100 Landwirtschaftsbetrieben. Touristisch hat sich Stiefenhofen den Kräutern verschrieben, im Ortsteil Hopfen (südwestlich unserer Runde) ist beispielsweise der Naturgarten „Artemisa“ mit allerlei Angeboten zu Kräutern (Gärtnern, Kochen, Lernen).
Die Kirche St. Martin ist unser Start/Ziel. Sie hat einen Chor und Turm aus der Zeit um 1498, das katholische Pfarrhaus (1772) ist Nachbar und gegenüber ist das Rathaus. Wir wandern den Kirchholzweg und könnten einen Abstecher zum Rückhaltebecken und zur Kneippanlage am Stiefenhofer Bach machen.
Es geht ein Stückchen aufwärts mit Feldflur, dem Sträßchen Auf der Höhe folgend, in Richtung Ranzenried, von wo aus man einen schönen Blick auf die Nagelfluhkette mit dem Hochgrat (1.833m) hat. Wir wandern in östliche Richtung mit Waldrand und Wiesen, streifen abwärts die Hochgratklinik auf dem Weg zum Feriendorf Wolfsried, dabei haben wir Obacht beim Queren der Hauptstraße (St2005).
Im Auf und Ab, insgesamt aber absteigend, kommen wir an Bauernhöfen vorbei, treffen den Seelesgraben und die Allgäubahn und den Haltepunkt Weißenbachmühle. Die Weißenbachmühle wurde bereits 1290 als Bauernhof genannt. Eine Mühle gab es an dieser Stelle urkundlich 1579. Fast 300 Jahre wurde Getreide gemahlen, die Säge lief noch länger.
Wir sind hier am Ursprung der Oberen Argen. Zuträger sind: Tannholzbach, Seelesgraben, Schwarzenbach, Trabersbach (Weißenbach). Die Bahnlinie schlängelt sich bereits seit 1854 durch das enge Tal. Wir schlängeln uns mit und gelangen mit Bahn und Bach in die Ortschaft Oberthalhofen, wo sich auch eine Sägemühle befand. Hier entsteht heute Strom per Flusskleinkraftwerk.
Wir kommen durch die Landschaft mit Bachschleifen durch Unterthalhofen mit Sägemühle und Wasserkraftturbinen. Dann passieren die Obere Argen, kommen auf und ab durch Harbatshofen und wieder aufwärts durch den Burgstallwald. Wenn der die Sicht wieder freigibt, geht’s nochmal talwärts nach Stiefenhofen zurück.
Bildnachweis: Von Gras-Ober [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Stiefenhofen ist eine Gemeinde im Westallgäu und liegt zwischen 750 bis 1.117m, der Nagelfluhkette vorgelagert, an der Anstiegsschwelle zum Bodensee....
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