Zur höchsten Burg Deutschlands: Burg Falkenstein (Pfronten)


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Länge: 6.52km
Gehzeit: 03:10h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die höchstgelegene Burganlage Deutschlands ist heute unser Ziel. Auf dem Falkenstein (1.267m) erheben sich die Ruinen der Burg Falkenstein wie eine Krone mit herausgebrochenen Zacken. Burg Falkenstein wird aufgrund seines Standorts als eine Machtdemonstration der Tiroler Grafen gegenüber den Herzögen von Bayern angesehen.

Um 1280 wurde Burg Falkenstein erbaut und schon bald übertrugen die Tiroler die Veste dem Bischof von Augsburg. Wir starten vom Bahnhof Pfronten-Steinach im Vilstal, queren die Gleise und die Vils. Nun heißt es: aufwärts! Dabei wandern wir durch Wald und Fels. Unterhalb der Burgruine Falkenstein ist eine Mariengrotte zu finden, die Wanderer zu einer andächtigen Rast einlädt.

Noch ein Stückchen bergauf und wir sind am Burghotel Falkenstein, das man auch per Auto erreichen kann, und alsbald auf der Burg Falkenstein, wo ein Schild sagt, sie stünde auf 1.277m. Man findet unterschiedliche Angaben. Jedenfalls erhebt sie sich im Falkensteinkamm mit herrlichem Blick auf das Vilstal und auf die Gipfel der Tannheimer Berge. Bei guten Bedingungen kann man selbst das Schloss Neuschwanstein sehen.

Wie auch die Burgen Eisenberg und Hohenfreyberg, erlebte die Burg Falkenstein düstere Tage zu den Kriegszeiten und teilte ihr Schicksal des Abfackelns mit ihren Nachbar-Burgen. 1883 kaufte König Ludwig II. von Bayern die Ruine und träumte von einem Schloss. Pläne gab es, einen Weg und ein Stück Wasserleitung auch schon, doch das Schicksal spielte nicht weiter mit, 1886 ertrank Ludwig im Starnberger See und mit dem Bauherrn ging auch das Bauvorhaben.

Das nächste Hotel auf dem Wanderweg heißt Berghotel Schlossanger Alp mit einem breiten Angebot, von Ausflugmachen bis Wellnessurlauben. Hierher kann man auch mit dem Auto fahren, über den König-Ludwig-Weg.

Uns führt die Wanderung zwischen die Höhenlagen von Viehweid-Bichel (1.128m) und Manzenberg (1.140m) hindurch, wobei wir am Weg auch auf rund 1.140m Höhe sind. Dann geht es nach und nach runter. Der Manzengratweg unterhält uns durch seine Zickzackkurse, die auch Ausblicke ermöglichen. Wenn wir uns dem Vilstal nähern, Wald von Lichtungen durchbrochen wird, stoßen wir auf den Panoramaweg und halten uns links. Wir folgen dem Lauf der Vils und gelangen zum Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von Dark Avenger [GFDL] via Wikimedia Commons

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