Das Konzept dieses Rundwegs an der Fränkischen Alb ist denkbar einfach und lohnt dennoch einen Blick: Als Zwei-Städte-Weg betitelt, erwartet Ausflügler nicht weniger, nicht mehr als ebenjene Kombination. Bei einer genaueren Begutachtung stellt sich heraus, dass es von Merkendorf nach Wolframs-Eschenbach und wieder zurück geht. Auf diese Weise kommen sowohl deren Wahrzeichen als auch die einladende Landschaft dazwischen zur Geltung. Anstrengend wird es dabei mit insgesamt etwa zwölf Kilometern nicht.
Selbst die Höhenmeter halten sich in Grenzen, die Strecke gestaltet sich eher hügelig. Vom Verlaufen hält uns die aufgestellte Markierung in Form eines roten Ringes ab. Diese beginnt inmitten von Merkendorf beim Rathaus, welches sich mit dem eigenen Pkw oder im ÖPNV erreichen lässt.
Dort ergibt sich noch die Möglichkeit, den Rucksack mit Verpflegung anzufüllen – allerdings warten ebenso mehrere Gaststätten auf der Route. Also darf es losgehen, gegen den Uhrzeigersinn. Entweder erst einmal raus aus der Stadt oder mit Zwischenstopp bei der Pfarrkirche Unserer Lieben Frau. Das hübsche Bauwerk mit gewölbtem Turmdach schmückt seit dem 15. Jahrhundert diese Stelle.
Anschließend begrüßen uns sich weit in die Ferne ausbreitende Weiden und Feldflächen zu beiden Seiten. Die Badehose und Bikini eingepackt? Dann kann sich ebenfalls eine Erfrischung im Naturfreibad abgeholt werden.
Bald darauf sorgt Wolframs-Eschenbach hingegen erneut mit kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten für Abwechslung. Ob man sich diese näher anschauen möchte, obliegt der eigenen Entscheidung, Optionen bestehen zumindest einige.
So locken in der mittelalterlichen Altstadt nicht nur verschiedene Speiselokale, sondern darüber hinaus geschichtsträchtige Gebäude wie das Liebfrauenmünster. Bis heute hat sich die umgebende Stadtmauer mit ihren zwei Toren erhalten können.
Nach dieser Zeitreise setzt sich die Wanderung in eine Kulisse aus Wiesen und Äckern fort, ähnlich wie die vorhergehende. Dazu kommt nun ein kurzes Waldstück, indem sich mit Glück Wildtiere erspähen lassen. Andernfalls lädt schlicht die Atmosphäre zum Abschalten. In Merkendorf kehren schließlich die Zivilisation und der Ausgangspunkt wieder. Wie und wobei die Tour jetzt ihr Ende findet, dürfen Besucher selbst entscheiden. Von kulturell bis kulinarisch gibt es unterschiedliche Angebote.
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