Zwischen Ems und Dollart: Wanderung am Ende der Welt


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Länge: 8.68km
Gehzeit: 01:52h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Mal wieder Lust auf mehr? Wir schauen uns heute beides an, die Ems und den Dollart. Dazu fahren wir nach Ditzum, einem Ortsteil von Jemgum in Ostfriesland. Wegen seiner abseitigen Lage in der nordwestlichsten Ecke des sogenannten Rheiderlands ist Ditzum vor Ort auch als „Endje van de Welt“ bekannt. Nicht der schlechteste Platz für eine Wanderung, schließlich wollen wir uns ja auf die Natur einlassen.

Am Ditzumer Hafen nimmt unsere knapp neun Kilometer lange Route ihren Anfang, am besten man bleibt aber gleich mehrere Tage hier. Die beschauliche Ortschaft begrüßt Besucher mit typisch ostfriesischem Charme am Übergang der Ems ins Meer. In westlicher Richtung lassen wir uns vom Flusslauf leiten.

Als Tor zum Watt heißt uns auch bald Pogum willkommen. Gemütlich scheint es in der evangelischen Backsteinkirche, mit ihrer Ziegelfassade mutet sie fast wie ein Wohnhaus an. Allerdings ruft schon der Dollart, die rund 90 Quadratkilometer große Bucht im Mündungsästuar der Ems und breitet seine Arme aus. Die dünenartige Strand- und Graslandschaft motiviert nach Süden zu einem gemächlichen Gang, Schlendern mit vielen Sitzpausen an der Bucht. Neptungeborene stapfen mit den nackten Füßen durchs frische Salzwasser, der Wind pfeift ungehindert über die Ebene. In den schlammigen Weiten tummeln sich tausende Arten von Lebewesen – ein reich gedeckter Tisch.

Auf dieser Strecke möchten wir uns bei Dyksterhusen vorerst vom Watt nach Osten verabschieden, natürlich darf jeder, der will, weiter am Wasser wandeln. Jetzt geht es indes in die Wiesen- und Weideareale, wo es sich ebenso gedankenlos und sorgenfrei flanieren lässt, bis zurück nach Ditzum.

Eine kleine Brücke empfängt und geleitet uns in die Gemeinde. Die hochstehende Holländermühle ist ein Aushängeschild, das den Charakter der Siedlung widerspiegelt, und bietet darüber hinaus hiesige Leckereien an. Die Kirche erstrahlt ebenso in einem rötlichen Backsteingewand, verfügt jedoch zusätzlich über eine Art Leuchtturm. Zumindest ist das Design des Anbaus daran angelehnt.

Nach der Rückkehr können Ausflügler erstmal eine authentische Fischmahlzeit am Ufer genießen. Dringend lohnt sich noch ein Abstecher ins Buddelschiffmuseum, das hunderte Miniaturkreuzer in Glasflaschen präsentiert, die erstaunlich detailreich gestaltet sind: knuffig und außergewöhnlich.

Bildnachweis: Von Frank Vincentz [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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