Eine schöne Wanderung machen wir heute in und um Vöcklabruck in der Vöckla-Ager-Senke. Beide Flüsse umspielen Vöcklabruck. Historisches findet sich mit Stadtbefestigung und Türmen. Weitere Geschichte läge am Weg. Schloss Neuwartenburg bietet Veranstaltungen, Ruine Altwartenburg ist abgesperrt. Vöcklabruck ist im Tourismusverband Hausruckwald. Der vermarktet das Städtchen auch gern als Tor zum Salzkammergut.
Ab dem Bahnhof Vöcklabruck nehmen wir die Bahnhofstraße und haben links die Dörflkirche mit Entstehung im 12. Jahrhundert und barocker Umgestaltung im 17. Über die Brücke kommen wir über die Vöckla. Sie entspringt am Mondseeberg nahe Mondsee und fließt nach 47km ein Stück südöstlich von uns in die Ager.
Wir gehen in den schmucken Stadtkern mit seinen zahlreichen Baudenkmälern. Durch die Vorstadt kommen wir durch den Unteren Stadtturm (ab 13. Jh.) mit seinen burgundischen Wappen und Maximilian.
Die Hauszeile am Stadtplatz folgt teilweise der Inn-Salzach-Bauweise. Dabei schießen die Dachfronten waagerecht ab und das eigentliche Dach dahinter ist nicht sichtbar. Wir schlendern über Pflaster durch die Fußgängerzone mit Läden und Cafés. Wenn wir einen Abstecher nach links in die Straße Hinterstadt machen, sehen wir die kath. Kirche St. Ulrich (vorwiegend 15. Jh.) und gleich nebenan ist das Heimathaus Vöcklabruck.
Das Heimathaus Vöcklabruck mit Museum wurde nach dem Großbrand 1542 neu errichtet, hat im Innern noch Bausubstanz ab dem 12. Jahrhundert. Wir wandern zur evangelischen Kirche (1875), nebst Friedhof. In südliche Richtung verlassen wir den Kernbereich Vöcklabrucks weiter, kommen unter der Linzer Straße durch nach Dürnau. Dort treffen wir den Werksbach, der von der Ager abgezwackt ist. An die kommen wir nach einen Stück E-Werkstraße. Die Ager ist der Abfluss des Attersees, misst 34km und mündet in die Traun.
Wir wandern einen Wald- und Wiesen-Bogen mit der Ager linkerhand, streifen eine Schrebergartenanlage, queren die Linzer Straße bei Straß, wenden uns nach Oberthalheim. Dort sehen wir die Filialkirche St. Anna. Wir kommen unter der Bahn durch und biegen im Grünen in den Lippeweg. Die Vöckla bildet rechterhand eine Schlaufe. Wir wandern zum spätbarocken Schloss Neuwartenburg, auch als „Klein Schönbrunn“ in der Region bekannt. Das Schloss in einem englischen Landschaftsgarten wird für Veranstaltungen angeboten.
Über die Vöckla gelangen wir nach Altwartenburg. Burgturm und Burg Altenburg im Wald sind nur noch Ruinen und die Zugangswege gesperrt. Mit Waldrand und Feld geht’s weiter, auch ansteigend im Wald und runter mit der Vöckla. Nach der Bahnpassage kommen wir in den Stadtpark, mit Freibad, Spielplatz, Wohnmobilstellplatz und kleinem Abstecher zum Entensee, mit mal einem etwas anderem Blick, als den von einem Steg. Kurz drauf schließt sich die Runde.
Bildnachweis: Von C.Stadler/Bwag [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons