Hohes Brett ist der Name eines Gipfels im Massiv des Hohen Gölls. Der Hohe Göll seinerseits ist mit 2.522m der höchste Gipfel im Göllmassiv am Ostrand der Berchtesgadener Alpen. Das Hohe Brett kommt auf 2.340m und gehört zu den leichteren Zweitausendern rund um Berchtesgaden.
Wir werden die Runde über die Brettgabel in Angriff nehmen, sehen das Jägerkreuz, machen den Abstecher zum Hohen Brett, gehen über den Pfaffenkegel zum Carl-von-Stahl-Haus und passieren dabei die Grenze nach Österreich, kommen auf dem Rückweg an der bekannten Mitterkaseralm vorbei, gehen durch Mischwald, über Lichtungen und Kraxeln ist auch dabei – sowie: herrliche Ausblicke, z.B. über den Königssee und zum Watzmann (2.713m).
Der frequentierte Parkplatz, wo einige Bergtouren starten, ist auch heute wieder unser Ausgangspunkt: wir starten am Parkplatz Hinterbrand in Schönau am Königssee. Wir schlagen den Königsweg ein und gehen mit dem Uhrzeiger. Wir sind noch keine 500m unterwegs, da geht es nach links auf den Weg Brettgabel. Wir durchstreifen Wälder und kommen an einer Lichtung aus, der Krautkaseralm.
Nach etwa 2km haben wir die Brettgabel (1.805m) mit dem Gipfelkreuz erreicht und bereits über 600m Aufstieg bewältigt. Das wird nicht das letzte Kreuz sein heute. Und der herrliche Panoramablick belohnt für jeden einzelnen Höhenmeter.
Das nächste Kreuz am Weg ist das Jägerkreuz, das wir nach etwa 2,2 weiteren Kilometern erreichen und wo wir den Abstecher zum Hohen Brett machen werden. Das ist schon eine erhabene Aussicht … über den Wolken, summt Reinhard Mey.
Auf dem Hohen Brett ist unser höchster Punkt erreicht und man freut sich über Schwindelfreiheit, das ist nicht ohne – haben vielleicht auch andere gedacht und noch ein Kreuz aufgestellt. Der Name Hohes Brett leitet sich vom flachen, steinigen Plateau des Gipfelbereichs her. Vom Hohen Brett hat man eine gute Aussicht über die Berchtesgadener Alpen und zum Tennengebirge.
Hier passt das Wort Grenzerfahrung ganz gut, denn wir sind auch auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich unterwegs. Der Pfaffenkegel liegt in Bayern und das Carl-von-Stahl-Haus am Torrener Joch im Salzburger Land. Wir haben am Stahlhaus etwa die Hälfte der Runde geschafft und machen unser Bergfest mit einer Brotzeit.
Im Anschluss daran geht es etwas leichter weiter, Rucksack fast leer und bergab, zur Mitterkaseralm, die ebenfalls Gastronomie anbietet. Wir durchqueren das Gebiet mit Lichtung östlich der Jennerbahn und kommen heile wieder zum Parkplatz Hinterbrand – ein bisschen Zittern noch in den Waden und den Mey im Kopf.
Bildnachweis: Von Alupus [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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