Die Wanderung erstreckt sich südlich von Herten und Recklinghausen sowie der Autobahn A 2. Wir wandern durch die größte Haldenlandschaft des Ruhrgebiets, passieren einige Naturschutzgebiete und entspannen am malerischen Ewaldsee.
Start ist der Parkplatz „Am Handweiser“ an der Cranger Straße, bei etwa 55m Höhenlage, von dort gehen wir mit der Uhr erstmal auf den Balkon mit Aussicht. Auf dem Weg zum Höhepunkt der Halde Hoheward haben wir gleich auf den ersten 500m den meisten Anstieg, so dass wir bei 137m auskommen und weiter hinauf zum Horizontobservatorium. Hier kann man die Himmelskörper auf ihren Reisen beobachten. Der Obelisk fungiert als Sonnenstandzeiger. Wer die Zusammenhänge zwischen Astronomie und Kohle, Bögen und Sonnenuhr genau wissen will, dem sei auf dem Rückweg das Besucherzentrum empfohlen.
Wir gehen ein Stück über die Balkon-Promenade (6km Rundweg auf halber Haldenhöhe), zur Halde Hoppenbruch. Sie entstand zwischen 1978 und 1992 aus Abraum der Zechen Ewald/Schlägel und Eisen sowie General Blumenthal/Haard. Sie überragt das Umgebungsniveau um rund 70m und trägt ein Windrad obenauf. Zusammen mit der Halde Hoheward bildet sie die größte Haldenlandschaft des Ruhrgebiets und ist eine Station auf der Route der Industriekultur. Die Edelstahlskulpturen erläutern das Phänomen Windkraft.
Nahe eines Waldfriedhofs kommen wir von der Straßen Emscherbruch zur Ewaldstraße/Recklinghauser Straße, die wir überqueren. Entlang der Emscher gelangen wir ans kleine Naturschutzgebiet Resser Wäldchen, das links von uns ist. Rechts sind die Emscher und das Gelände der Zentraldeponie Emscherbruch.
Durch die Natur mit Wiesen und Wäldchen kommen wir durch den Wald der Resser Mark zum Naturschutzgebiet Emscherbruch westlich Kleinweg. Schutzziel ist der Erhalt des Nassbiotops im Bergsenkungsbereich. Entsprechende Wildpflanzen und Tiere sollen sich hier wohlfühlen. Das geschützte Wäldchen liegt rechts von uns.
Wir nähern uns der A 2 und biegen nach rund 12km nach rechts in die Alte Bahntrasse ein. Kurz drauf können wir uns im Ewaldsee spiegeln. Durch Bergschäden und Bodenmulden entstanden artenreiche Auenwälder, wie der Emscherbruch, oder Stillgewässer, wie der Ewaldsee, der im Zuge des Autobahnbaus entstand und der Zeche Ewald als Kühlwasser-Reservoir diente. Jetzt ist der See Heimat zum Beispiel vom hier eigentlich seltenen Zwergtaucher.
Dann kommen wir zum Besucherzentrum Hoheward und könnten uns die Ausstellung Neue Horizonte ansehen, um unter anderem alles Wissenswerte um das Horizontobservatorium zu erfahren. Das Besucherzentrum ist in Gebäuden der Zeche Ewald, wo sich im strukturellen Wandel neues ansiedelt. Hier ist auch ein Spielort der Extraschicht. Wir genießen die Aussichten via Balkon-Promenade und kehren zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Dirk Vorderstraße [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons
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