Diese sehr anspruchsvolle Tour wird uns über 9 Gipfel der Kitzbüheler Alpen bringen. Wir brauchen von der Früh bis zum Abend, je nach Kondition und wieviele Pausen man sich gönnen mag. Denn schöne Aussichten wollen auch genossen werden. Das Wort Gams ist klar soweit, das mundartliche „Roas“ steht für Reise, könnte aber auch für „schnell gehen“ stehen.
Mal schnell alle Neune unserer Kitzbühler Grasberge aufgezählt: Laubkogel (1.760m), Hahnenkampel (1.812m), Rauber (1.972m), Saalkogel (2.006m), Tristkogel (2.096m), Teufelssprung (2.174m), Gamshag (2.178m), Kleiner Schütz, Schützkogel (2.069). Der Abstieg erfolgt über die Schlichtenalm und Niederkaseralm.
Beim Kelchalmweg geht’s los. Dort ist ein Parkplatz. Die Kelchalm (1.420m) ist nicht weit. Sie heißt auch Bochumer Hütte und bietet Übernachtungsplätze. Die Alpenvereinshütte gehört in den Beritt von Aurach und ist die letzte Möglichkeit sich den Bauch zu füllen. Wir müssen genügend Proviant mitnehmen, wenn wir nicht wie Gämse Gräser zupfen wollen.
Bis zum Gamshag wird es aufwärts gehen und mit jedem Schritt genießt man die Schöpfung oder schimpft auf den Schuhmacher. Jeder Gipfel hat sein Kreuz und sein Gipfelbuch. Nach dem Laubkogel wandern wir entlang dem Kamm zum Hahnenkampel, Rauber und Saalkogel. Dort sind wir auf der Innerösterreichischen Grenze zwischen Tirol und Salzburg. Wir kommen durch das Saaljoch (1.875m) zum Tristkogel. Hier ist auch ein Klettersteig drübergelegt.
Dann wandern wir durch das Tor (1.933m) zur Toralm. Wenn man Glück im Sommer hat, ist jemand da und bietet Getränke. Es geht weiter zum kleinen Torsee, wo man sich die Füße kühlen kann. Auf dem Weg namens Jochberg geht’s weiter, dann biegen wir zum Teufelssprung ab, wo der Teufel höchstselbst die Scharte hinterließ. Noch ist ja nicht aller Tage Abend und wir sind noch nicht oben, am Gamshag, aber gleich!
2/3 der Tour liegt streckenmäßig hinter uns und wir sind beim Gamshag am 7. Gipfel. Das fühlt sich jetzt schon mal gut an. Abwärts wandern wir jetzt ein wenig leichter, dennoch mit viel Bedacht, denn auch runter ist für den Bewegungsapparat heraufordernd. Über den Weg Trausnitz kommen wir an der Schlichtenalm vorbei zur Niederkaseralm und per Kelchalmweg zum Parkplatz zurück.
Bildnachweis: Von Springer24V [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons
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