Sintersbacher Wasserfall ab Jochberg

Die Wanderung zum Sintersbacher Wasserfall in den Kitzbüheler Alpen ist im Frühjahr zur Schneeschmelze besonders eindrücklich. Dann wird der 85m hohe Wasserfall auf rund 1.300m zu einem imposanten Naturerlebnis. Eine Rast bietet sich auf der bewirtschafteten Wildalm an. Start der Wanderung ist in Jochberg. Die Gemeinde liegt zwischen Kitzbühel und dem Pass Thurn. Südlich von Jochberg fließt der Sintersbach in die Jochberger Ache.

Wir starten am südlichen Ortsausgang von Jochberg, an der Kreuzung Kupfstattgasse, Erlauweg und Oberhausenweg. Den Erlauweg wandern wir in südliche Richtung, halten uns dann links, um die Jochberger Ache zu überqueren. Mit dem Erlauweg kommen wir dann über den Sintersbach. Hier ist auch der Kinderspielplatz am Drachenweg. Hier wird auf Tafeln die Legende vom Sintersbachdrachen namens Sinto erzählt. In einem Bergsee habe er gewohnt und sei stetig gewachsen. Das blieb nicht ohne Folgen für den Drachen und seine Umgebung. Mehr soll hier nicht verraten werden.

Allmählich wandern wir deutlicher ansteigend mit Wald und durch das eingeschnittene Tal des Sintersbachs, über mal breitere, mal engere Pfade und Brückchen, zum Sintersbacher Wasserfall, den wir nach rund 4,3km erreichen. Der Anblick ist berauschend!

Wir queren mit der Frische des Wasserfalls die Brücke über den Sintersbach, kommen dann über den Kühtalgraben, den Kashüttlgraben und über Wiesen, ansteigend auf dem Sintersbachweg, zur Wildalm auf 1.420m. Eine schöne Alm für eine leckere Jause.

Danach geht’s absteigend weiter. Wir kommen über weitere Bächlein, Wald und Wiesen ins Tal hinab. Dort treffen wir auf Bebauung und am Parzenbach auf den Palfenweg, biegen nach links in den Oberhausenweg, der uns über die Jochberger Ache zum Ausgangsort bringt. Einmal vor Ort könnte man sich die barocke Pfarrkirche von Jochberg anschauen, deren Turm im Kern gotisch ist. Benachbart ist das Vereinsheim mit dem Bergbau- und Heimatmuseum (ganz geringe Öffnungszeiten). Als weitere Sehenswürdigkeit wird das nördlich von hier gelegene Schaubergwerk Kupferplatte erwähnt, das könnte aber nach wie vor geschlossen sein.

Bildnachweis: Von Asurnipal [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons