Ein ganz wundervoller Ort ist die Benediktinerabtei Marienberg im Vischgau in Südtirol. Das Stift ist die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas und thront auf 1.340m oberhalb von Burgeis. Weiß, groß und herrschaftlich zeigt es sich an einem Berghang. Um 1150 begann man mit dem Bau an dieser Stelle. Die Abtei betreibt das Klostermuseum „ora et labora“, man findet einen Klosterladen, ein Café, Seminarräume und Gästehaus.
Start in die Umgebung von Natur, Glaube und Hoffnung ist der Parkplatz Marienberg, den man über die Schliniger Straße erreicht. Es geht gleich rauf zum Kloster Marienberg aus dem 12. Jahrhundert, das so malerisch gelegen ist. Rundherum ist Obstbau, Wein, Garten und Wald. Die Aussicht ist ebenfalls fantastisch. Die Benediktiner haben ein Händchen für himmlische Orte! Die Anlage insgesamt wirkt stellenweise gar wie eine Burg, dort wo Mauerzinnen zu sehen sind. Das Kloster widmete sich auch viele Jahre der schulischen Bildung. Der Bildungsauftrag wird heute durch das Museum, durch Seelsorge und Seminare erfüllt. Sehr schön ist auch die Abteikirche mit der Pracht in Stuck, den Figuren, Altären und der Krypta mit romanischen Fresken.
Wir wandern ein Stück ansteigend, queren dann einen Bach und wandern durch Wald mit Wiesen absteigend nach Burgeis (Burgusio). Im Tal sind die alte Fürstenburg und das moderne Schülerheim Fürstenburg (Internat). Wir kommen in einem Bogen ins Dorf Burgeis und sehen die Pfarrkirche Mariä Empfängnis mit ihrem schmalen und hohen Turmhelm. Die Kirchengeschichte beginnt mit der Erwähnung des Ortes 1150. Bauliches aus der Romanik hat sich bis heute erhalten.
Die Wanderung bringt uns zur Fürstenburg. Sie wurde 1292 für die Fürstbischöfe von Chur errichtet. Sie zeigt sich mit unregelmäßigem Grundriss, altem Bergfried, Anbauten und einer Fachschule für Land- und Forstwirtschaft. Von uns aus betrachtet fließt im Tal hinter der Burg die Etsch, wir passieren ein zufließendes Bächlein. Wir wandern die Serpentinenstraße querend zur Abtei Marienberg zurück.
Bildnachweis: Von Wolfgang K [Public domain] via Wikimedia Commons
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