Eine Runde Bilderbuch! So kommt es einem vor, wenn man bei herrlichem Sonnenschein und mit wenigen Touristen im Ostseebad Ahrenshoop unterwegs ist. Malerisch! Das haben auch Künstler für sich früh entdeckt. Ende des 19. Jahrhunderts entstand eine Künstlerkolonie nebst Malschule. Das Kunstmuseum Ahrenshoop lässt einen durch deren Augen blicken.
Wir nehmen erstmal die eigenen Augen. Ahrenshoop liegt auf der Halbinselkette Fischland-Darß-Zingst am Übergang vom Fischland zum Darß und ist von zweit Seiten von Wasser umgeben, nördlich ist der Darßer Urwald im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, südlich ist das Ostseebad Wustrow. Unser Start ist an der Dorfstraße in Ahrenshoop, beim Parkplatz, von wo aus man auch zu den Geschäften kommt.
Die Wanderung folgt dem Uhrzeiger in Richtung Althagen. Rechts sehen wir das Kunstmuseum Ahrenshoop, das 2013, mit Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel, eröffnet wurde und auf private Initiative zurückgeht. Bereits die Architektur der 5 Kuben, die von Innen ein Ganzes ergeben, fasziniert. Die Gestaltung lehnt sich an die reetgedeckten Häuser an und gliedert sich auf diese Art, trotz, dass es sich abhebt, in die Baulichkeiten von Ahrenshoop ein. Drinnen findet man über 500 Gemälde, Grafiksammlungen, Skulpturen, von Künstlern, die mit dem Ort verbunden sind.
Wir biegen von der Althäger Straße in den Käthe-Miethe-Weg und wechseln die Halbinsel-Seite durch Feldflure. Das Schöne an der Ostsee, das wir genießen: das Meer ist immer da. Über das und den herrlichen Küstenstreifen schweift der Blick. Das Land gegenüber in Sicht ist Dänemark mit Lolland und Nachbarin Falster.
Ein Stück wandern wir oberhalb der Küste. Kurz nach dem Café Buhne geht’s an den Sandstrand, jetzt können wir uns die Wellenbrecher ein wenig näher betrachten. Der Sandstrand ist fantastisch. Gut 1,6km kann man jetzt easy ohne Schuhe weiterwandern, Steinchen und Muscheln auflesen, bevor wir durch einen Waldabschnitt abbiegen, um das Naturschutzgebiet Ahrenshooper Holz zu umrunden. Die Waldgesellschaft aus Pfeifengras-Buchenwald mit bis zu 5m hohen Stechpalmen hat mehrere hundert Jahre unter den Rinden.
Alte- und Neue Werrestraße führen auf den Schifferberg, der hat immerhin 15m. Durch die Felder geht’s zum Ausgangsort zurück. Eine weitere bauliche Besonderheit in Ahrenshoop ist die Schifferkirche (1951), die ihrem Namen Ehre macht, mit interessantem Glockenturm daneben, am Fuße des Schifferberges.
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