An der Darßer Südküste, zwischen Saaler und Bodenstedter Bodden am Koppelstrom, liegt das kleine Dorf Born a. Darß, ein einstiges Fischer- und Bauerndorf. Reetgedeckte Häuser, schmuck verziert mit den besonderen Darßer Türen zum Beispiel, und rundherum jede Menge Natur mit dem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und dem Naturschutzgebiet Darßer Urwald, Boddenufer und Wasser sowie Wiesen nebst Feldern. Weitere Einblicke bietet das Forst- und Jagdmuseum Ferdinand von Raesfeld.
Wir starten beim Parkplatz an der Chausseestraße und wandern erstmal ein Stück durch die Sträßchen im Norden von Born. „Am Wald“ heißt die Straße passenderweise, die uns am Wald entlang führt und hinaus in die Neue Werrestraße. Es geht durch die Wiesen, an Windkraft vorbei und dann links ab, mit dem Otterngraben an den Strand im Westen von Born.
Hier ist mit dem Regebogencamp Born eine Ferienanlage, wo man auf einige Menschen mit Brettern und Segeln trifft, man kann hier nämlich Kitesurfen. Bevor wir nach Born gehen, biegen wir rechts ab: Auf dem Schagen. Wir umrunden die Südspitze und wandern dann nach Born, durch die Straße Mühlenberg.
In Born halten wir stets die Augen nach den Darßer Türen offen. Die sind sehr hübsch verziert, mit Schnitzwerk und Malerei. Ihr Entstehen steht im Zusammenhang mit dem Aufblühen der Darßer Segelschifffahrt im 18. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert entstand in der Zeit des Klassizismus hier eine besondere Kunstform. Die Türen zeigen eine Ornamentik, teils der Antike entlehnt, mit Symbolik die Haus und Mensch vor Ungemach beschützen sollten. Man findet die Sonne und Tulpensträuße, in Anlehnung an einen Lebensbaum. Zur Zeit der Entstehung waren die Türen nicht bunt, sondern rotbraun, grau oder grün gestrichen.
Mit dem Bäckergang kommen wir zum Kriegerdenkmal. Wir könnten einen Abstecher zur Fischerkirche machen, die 1935 gebaut wurde, auch mit Rohr gedeckt ist und einen nebenstehenden Glockenturm hat.
Die Route führt vom Kriegerdenkmal durch die Chausseestraße mit dem Forst- und Jagdmuseum Ferdinand von Raesfeld. Freiherr von Raesfeld war ab 1890 Forstmeister auf dem Darß und verfasste Jagdliteratur. Das Museum befasst sich mit der Forstkunde und auch mit dem Forstmeister. Wenn wir an der Touristeninformation vorbeigekommen sind, stehen wir auf dem Parkplatz.
Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Eine Runde Bilderbuch! So kommt es einem vor, wenn man bei herrlichem Sonnenschein und mit wenigen Touristen im Ostseebad Ahrenshoop unterwegs ist....
Wir sind im Urwald, im Darßer Urwald. Im Westteil der Halbinsel Darß gelegen, Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. So ganz stimmt...