In Kirchahorn ist der Sitz der Gemeinde Ahorntal, die sich in 27 Teile gliedert, wobei keiner Ahorntal heißt. Durch die Gemeinde fließt der Ailsbach, ein Zufluss der Püttlach. Auf unserer Runde erleben wir die offen zugängliche Ludwigshöhle, die entgeltliche Sophienhöhle mit deren Tropfsteinen per Abstecher, das Örtchen Weiher mit den Resten von Schloss Weiher und erkunden Kirchahorn.
Wir parken zwischen Kirchahorn und dem Ailsbach, gegenüber dem Sportplatz, und wandern durch das Ailsbachtal, vorbei an Wünschendorf und durch offene Landschaft.
Die Ludwigshöhle wurde bereits in prähistorischer Zeit frequentiert. Weitere Bezeichnungen sind König-Ludwig-Höhle und früher auch Kühloch oder Rabenloch. König Ludwig I. war hier einst zu Gast und für seinen Empfang hatte der einladende Graf den Boden der Höhle planieren und ein Schild anbringen lassen.
Auf der anderen Talseite ist die Sophienhöhle, die man sich gerne nach Entrichtung eines Eintritts anschauen kann. Sie gilt als eine der schönste Tropfsteinhöhlen Frankens und wurde 1833 entdeckt. Beide Höhlen liegen auch am Panoramaweg Ailsbachtal, der die Burg Rabenstein, südwestlich unserer Tour, einschließt.
Links unserer Wanderung erhebt sich über der Sophienhöhle, nicht unmittelbar an unserem Weg, auf einem Kalkfelsen rund 60m hoch über dem Ailsbachtal, die Klaussteinkapelle, die einst zu einer Burg der Herren von Ahorn gehörte und erstmalig im 12. Jahrhundert genannt wurde.
Wir kommen zu einer Aussicht, kreuzen die Straße nach Langenloh und wandern aufwärts, durch Wald und offene Landschaft, bis auf 525m hinauf, wo wir nach insgesamt etwa 6,4km ankommen. Dann geht es hinunter nach Weiher, mit einem Weiher und einem Wasserschloss, wobei davon nur noch rudimentär etwas erhalten ist. Unter Denkmalschutz steht ein Wirtschaftstrakt des Schlosses, der laut Inschrift auf 1592 datiert ist.
Etwa 1,5km trennen uns von Kirchahorn mit der evangelischen St. Michael- und Jakobuskirche. Das Turmuntergeschoss und der Chor gehen auf die Mitte des 14. Jahrhunderts zurück. Das Westportal zeigt sich im Stil des Barock. Gegenüber ist das Rathaus in einem einstigen Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert.
Bildnachweis: Von Ammerseer [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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