Aldeiner Mühlenrundweg

Mit einer Länge von nicht mehr als dreieinhalb Kilometern ist dieser Rundspaziergang sicherlich nichts für passionierte Wanderinnen und Wanderer. Umso eher können sich dagegen Familien sowie Besucher, die eigentlich für einen Erholungsurlaub hier sind, mit dem Kurzausflug anfreunden. Zumal wir uns im historischen umkämpften Südtirol bereits in größeren Höhen befinden und so trotz der geringen Anstrengung nicht auf malerische Panoramen verzichten müssen.

Als Startpunkt gilt die überschaubare Gemeinde Aldein auf einer Höhe von über 1000 Metern. Wer sowieso hier ist und zum Beispiel in einer Ferienwohnung übernachtet, sollte sich die Runde nicht entgehen lassen. Am besten man verknüpft das Ganze mit einem Picknick im Grünen; zum zwischenzeitlichen Innehalten und Abschalten bieten sich einige Möglichkeiten. Die Hauptattraktion der Strecke stellt eine Auswahl alter Mühlen dar.

Es heißt also, die Wanderschuhe zu schnüren, den Rucksack mit ausreichend Verpflegung, sowie bei Bedarf dem Fotoapparat, zu füllen und loszumarschieren. Aldino – wie der Ort im Italienischen heißt – ist im Übrigen mit dem Pkw oder Bahn und Bus zu erreichen.

Von der Feuerwehrhalle weisen uns Markierungen den richtigen Weg. Zunächst geht es in Richtung Nordwesten. Auf diese Weise steigen wir stetig hinab, passieren einen charmanten Bauernhof und treten bald in ein Dickicht aus verschiedenen Baumarten ein.

Nach einer Weile des Wandelns im Waldgeflecht brechen die Möserwiesen den dichten „Dschungel“ aus Pflanzen etwas auf. Ist dieser Ort bereits gut zum Rasten geeignet, macht sich das an den folgenden alten Gebäuden noch besser. Natürlich dürfen ebenso mehrere Pausen eingelegt werden.

An die Schmiede schließen sich in kurzen Abständen die Schiasser Mühle, die Matzneller Mühle und die Thal-Mühle an. Einen tieferen Einblick in die Funktionsweise der Bauwerke gestattet das zugehörige Mühlenmuseum, welches nicht nur für Erwachsene gedacht ist.

Ein kleiner Schlenker leitet uns aus dem Wald zu einer Kapelle, ehe es gleich wieder darin zurückgeht. Die letzte Sehenswürdigkeit vor der Rückkehr nach Aldein ist die alte Stampfersäge aus dem 19. Jahrhundert. In der Ortschaft darf dann unter anderem noch im Restaurant geschlemmt werden.

Bildnachweis: Von SMLW [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons