Auf dem Altenau-Wanderweg erkunden wir eines der herrlichsten Täler des Paderborner Landes. Hier trifft eine einzigartige Naturlandschaft auf eindrucksvolle Historie. Das Altenautal besitzt einen bezaubernden Charme, dem sich der Wanderer nicht entziehen kann. So wird die Tour entlang der Altenau, einem Zufluss der Alme, durch die einzigartige Naturlandschaft zu einem wahren Genuss.
Gleichzeitig bedeutet die Wanderung auch die Konfrontation mit der Historie. Eindrucksvolle Bauten und Kulturhinterlassenschaften bieten interessante Einblicke und nicht zuletzt auch wundervolle Ansichten. Die rund 69 Kilometer lange Strecke wird am besten in drei Etappen gewandert. So bleibt genügend Zeit für die Besichtigungen und das Rasten in der reizvollen Natur.
Bei dem Altenau-Wanderweg handelt es sich um einen Rundwanderweg. Start- und Zielpunkt ist die Altenau-Quelle in Lichtenau-Blankenrode. Die Altenau entspringt mitten in dem historischen Ortskern. In besonders heißen Sommermonaten kann die Quelle aus vollkommen austrocknen.
Von der Altenau-Quelle aus geht es im Uhrzeigersinn weiter zur nächsten sehenswerten Station: dem Kloster Dalheim. Dieses liegt nicht unmittelbar auf der Wegstrecke, doch ein Abstecher lohnt allemal. In dem gut erhaltenen Klosterbau befinden sich neben dem Landesmuseum für Klostergeschichte auch das ehemalige Chorherrenkloster, eine weitläufige Klosteranlage und ein schön gepflegter Klostergarten. Das ganze Jahr über finden Führungen und wechselnde Sonderausstellungen statt.
Wieder zurück auf dem Hauptweg passieren wir bald darauf den Spieker in Atteln. Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges Amtshaus mit Kerker, welches einst im Stil der Weserrenaissance errichtet wurde und das nicht zuletzt wegen seiner herrlichen Fachwerkfassade eine besondere Sehenswürdigkeit darstellt. Das Gebäude wurde liebevoll restauriert und kann besichtigt werden.
Weiter geht es dann in Richtung Mallinckrodthof in Nordborchen, dem nördlichsten Punkt unserer Wanderung. Das im 17. Jahrhundert erbaute Fachwerkgebäude ist äußerst eindrucksvoll gestaltet und wird umringt von einer Gräfte, welche von natürlichen Quellen gespeist wird. Eine historische Besonderheit umgibt die Anlage: Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff soll den Mallinckrodthof des Öfteren besucht haben. Das auf dem Gelände befindliche „Annettentempelchen“ soll dabei ihr Lieblingsort gewesen sein. Das ehemalige Herrenhaus verfügt über herrliche Innenräume, in denen diverse Kulturveranstaltungen stattfinden, außerdem finden wir auf der Anlage einen gepflegten Park mit dem wundervollen Rosengarten, ein Restaurant, das an schönen Tagen auch das Sitzen im Außenbereich ermöglicht sowie einen Spielplatz für die Kleinen.
Wenn wir unsere Wanderung zurück zur Altenau-Quelle fortsetzen, führt uns der Weg bald an der Kluskapelle in Etteln vorbei. Die im Mittelalter bekannte Wallfahrtskapelle wurde im Jahr 1677 neu erbaut. Gegenüber befindet sich ein schönes Bauernhof-Café, das zur Einkehr einlädt.
Letzte Station unserer Wanderung ist die Amerunger Kapelle, auch St. Anna Kapelle. Sie wurde 1669 direkt am Zusammenfluss von Altenau und Holtheimer Wasser errichtet und gilt bis heute als beliebter Wallfahrtsort. Zurück an der Altenau-Quelle endet eine aussichtsreiche und interessante Wanderung.
Bildnachweis: Von Ath [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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