Saint-Avold mit dem Felsberg liegt südwestlich von Freyming-Merlebach und südlich der A4, die gen Westen nach Metz und gen Nordost nach Saarbrücken leitet. Unsere Wanderung im Département Moselle und der Region Grand Est führt uns durch die Geschichte des Ortes mit seinen faszinierenden Sakralbauten, der Abtei Saint-Nabor und der Basilika Notre-Dame-de-Bon-Secours, sowie in die waldreiche Höhenlage Fôret de Steinberg.
Wir starten in die Uhrzeigersinnrunde am Kreisverkehr in der Ortsmitte von Saint-Avold, wo sich auch das Rathaus befindet. In Saint-Avold baute der irische Mönch Fridolin von Säckingen, aus dem das Kloster Säckingen zurückgeht. Dann wurde eine Abtei errichtet und es wurden Reliquien gebracht, vom Heiligen Nabor. Durch Namensabwandlungen wurde daraus Avold. Die Kirche Saint-Nabor sehen wir auf dem Rückweg.
Nun wandern wir erstmal gen Norden aus Saint-Avold raus. Dabei kommen wir auf den bewaldeten Felsberg (302m). Dort ist ein Campingplatz. Zuvor streifen wir den Militärfriedhof. Über den Felsberg wandern wir hinab, unterqueren die D603 und kommen auf der Rue en Faïencerie durch ein Wohngebiet mit Einfamilienhäusern. Vor einem Vereinsgebäude in der Rue de Dudweiler gehen wir rechts, dann links in die Rue de l’Illinois durch ein Mischgebiet, auch mit College und Sportplatz. Wir streifen durch Abbiegen den US-Amerikanischen Militärfriedhof. Wer sich dafür interessiert: Dieser Friedhof ist mit 10.489 Gräbern der größte US-Soldatenfriedhof des Zweiten Weltkriegs in Europa.
Wir wandern zwischen Bebauung, Wald und Wiesen in Richtung Clinique Saint Nabor. Davor gehen wir rechts und vor dem Parkplatz den Fußpfad in den Wald. Der heißt Fôret de Steinberg und nach gesamt rund 5,5km sind wir auf dem höchsten Punkt im Mischwald. Dann wandern wir abwärts, streifen Industrie und das Krankenhaus Saint-Avont.
Der Rue du Général Mangin ins Zentrum folgend, machen wir einen Abstecher zur Chapelle Sainte Croix aus dem 15. Jahrhundert, oberhalb und vor einem Restaurant. Wir kommen um einen Komplex, dann auf die Rue de Poincaré, gehen links und zur Église Saint-Nabor, die eine Benediktinerabtei des Bistums Metz war. Wir sehen Bauelemente aus Spätbarock und Klassizismus. Die große Kirche wurde aus Buntsandstein der Region errichtet (16.-18. Jh.). Das prächtige Gebäude sollte man sich auch von innen ansehen, mit den Säulen und dem Interieur. Auf dem Weg zum Ausgangsort kommen wir an der Touristik mit Brunnen vorbei.
Will man sich noch ein wenig mehr Sakralbaukunst ansehen, gehe man nicht direkt zum Ausgangsort, sondern noch ein Stück in südlicher Richtung, zur einstigen Wallfahrtskapelle des Klosters, die im 17. Jahrhundert gebaut wurde und die Vorgängerin ersetzt. Nach der Zerstörung durch die Französische Revolution wurde sie ab 1804 wieder errichtet. Die neuromanische Basilika steht in einer schönen Hanglage.
Bildnachweis: Von U.S. Civilian ABMC by Russell Toof [Public domain] via Wikimedia Commons
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