Hombourg-Haut würde auf Deutsch Oberhomburg heißen und auf Lothringisch Humerich. Wir wandern eine Runde in der französischen Gemeinde in der Region Gand Est und im Département Moselle. Das Städtchen Oberhomburg liegt auch am Rand des grenzüberschreitenden Warndt. Das bezeichnet ein rund 5.000ha großes Waldgebiet beiderseits der Grenzen.
Mit Auf und Ab erleben wir viel offene Landschaft mit Wiesen und Feldern. Aber auch ein Stück Forêt de Steinberg hat einen Anteil. Start ist der Bahnhof Hombourg-Haut. Das Städtchen hat einen mittelalterlichen Kern, mit Resten einer Burg und Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert. Das sieht man schon auf dem Weg. Denn wir wandern auf den Turm zu. Der gehört zur Église collégiale Saint-Etienne. Sie wurde zwischen 1290 und 1390 erbaut. An die einstige Stiftskirche schloss sich ein Kloster an. Das wurde allerdings bei einem Brand 1632 zerstört. Weiteres Baudenkmal ist das einstige Franziskanerkloster von 1769. Bereits 1792 wurden die Mönche allerdings vertrieben und das Kloster zu Wohnzwecken und als Pfarrhaus genutzt.
Wir wandern jetzt in die Richtung der ehemaligen Burg entlang der Rue St. Catherine. Linkerhand ist altes Mauerwerk zu sehen. Entlang dieses Sträßchens liegt eine Lourdes-Grotte. Unsere Route biegt allerdings rechts nach Hombourg-Bas ein. Per kurzem Abstecher können wir ein Stückchen geradeaus der Straße folgen, kämen zu einem Friedhof und hinter dem ist die Kapelle Catherine aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist vermutlich die frühere Burgkapelle.
Unser GPS leitet uns durch den Wald mit Kirchpfad und Kirchpfadberg nach Hombourg-Bas. Hier sehen wir die recht einfache Chapelle Saint-Nicolas, die mehrfach zerstört und erneuert wurde. Wir wandern ein Stück durch das Dorf, kommen rauf und runter durch die Felder mit Ausblicken nach Betting. Lang halten wir uns nicht auf, wandern aus dem Dorf wieder raus und ansteigend durch die Landwirtschaft, entlang der Straße D80. Auf der erreichen wir den höchsten Punkt und abwärts geht’s nach Guenviller. Mitten im ländlichen Dorf steht die Kirche Saint-Lambert beim Rathaus. Wir kommen über eine Kreuzung der Hauptstraße, sehen ein Denkmal und später einen kleinen Park mit Birken.
Wir verlassen das Örtchen, biegen rechts nach Macheren ein. Wiesen und Felder begleiten auch hier. Macheren wird nur gestreift. Wir wandern schließlich in nördlicher Richtung weiter durch die Flur und Kulturlandschaft, treffen auf die D603, den Bachlauf Rossel, einen Hof (Domaine du Moulin À Poudre), ein Bahngleis und wandern ein Stück durch den Wald Forêt de Steinberg. Dort böte sich ein Abstecher zum Gewässer bei der Papiermühle. Am kleinen Teich kann man sich auf einem Bänkchen oder einer Liege niederlassen. Bis zum Ausgangsort sind es von hier aus rund 1,5km.
Bildnachweis: Von Benoît Stella [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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