Aueweg: Wanderung im Auetal am Zwischenahner Meer

Namensgeber der Runde mit Bad Zwischenahn und dem Zwischenahner Meer ist die Aue. Ein 44km langer Bach, der durch das Zwischenahner Meer fließt. Wir werden eine abwechslungsreiche kleine Runde erleben: Kurort, Binnengewässer, Aue, Wiesengrund und Weiße Flotte. Abstecher: Freilichtmuseum Ammerländer Bauernhaus.

Das Rathaus grenzt an den Markplatz in Bad Zwischenahn und man kann Bekanntschaft mit dem Wels machen, der als dackelverschlingende „Ente“ Bad Zwischenahn über die Grenzen bekanntmachte. 3,5m lang soll er gewesen sein und im Zwischenahner Meer zuhause. Beim Audio-Rundgang kann man sich beim Wels die Legende von einem Junker anhören, der sich unglücklich verliebt in einen Wels verwandelte.

Um in die Runde zu kommen, wandern wir zwischen Ufergarten und Friedhof entlang in Richtung Meer. Der Friedhof umgibt die St. Johannes Kirche, einem der ältesten Bauten im Oldenburger Land, mit über 850 Jahren in den Mauern. Dem Steinbau aus der Zeit um 1150 ging vermutlich eine Holzkirche voraus. Der Innenraum ist sehr interessant: barocke Kanzel, klassizistische Orgel, umfangreicher gotischer Flügelaltar (1520), bemalte Emporen und alte Fresken.

Durch ein Wäldchen kommen wir zur Aussichtsplattform mit Blickachse zum Zwischenahner Meer. Nach dem Steinhuder Meer und dem Dümmer ist das Zwischenahner Meer mit 550ha der drittgrößte Binnensee Niedersachsens. Es misst 11km im Umfang und auf dem Wasser verkehrt die Weiße Flotte. Die Aue fließt rein und wieder raus. Das Gewässer liegt über einem Salzstock als Rest des Zechsteinmeers.

Wir wandern zwischen Badepark und Yachthafen zur Aue, queren sie und gelangen durch den Aue-Tunnel. Hier verläuft das Gleis Oldenburg-Leer und die Westersteder Straße. Der Aueweg führt in den Landschaftspark Aueniederung mit Aue-Altarm. Wir wandern mit der Aue-Godensholter Tief durch die Niederung, lassen den Blick über Wiesen schweifen und biegen hinter der Kläranlage nach links ein.

Durch die Flur geht’s weiter und man erspäht die Flächen einer Baumschule. Südlich liegt der Ort Ekern, wir wandern in nordöstliche Richtung durch Wohnbebauung, begleiten den Bach Speckener Bäke im Landschaftspark Wiesengrund mit Rastmöglichkeiten. Mit der Bäke kommen wir durch ein Wohnquartier und durch den Bäketunnel unter Straße und Bahn durch. In der Straße Auf dem Winkel ist das Museum Ostdeutsche Kulturgeschichte.

Wir kommen zur Anlage von Strand- und Kurpark am Ufer des Zwischenahner Meers, mit allerlei Angeboten. Eines davon ist das Freilichtmuseum Ammerländer Bauernhaus, auch eine Windmühle ist zu sehen. Am Seeufer gibt es einen Bootsverleih und die Weiße Flotte hat einen Anleger. Man kann ans andere Ufer schippern, nach Dreibergen mit den drei Hügeln und einer abgegangenen Motte. Die Flotte hält auch bei der Grünanlage Rostrup.

Unsere Runde führt an der Kurverwaltung, Touristeninfo und Wandelhalle vorbei sowie an der St. Marien Kirche, gegenüber dem Ufergarten. Mit Seeblicken beschließen wir die Wanderung.

Bildnachweis: Von Billboa [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons