Adalbert Stifter, als Albert Stifter 1805 in Oberplan (Böhmen) geboren, war ein Pädagoge, Schriftsteller und gemalt hat er auch. 1868 verstarb er in Linz, nach Krankheit und durch eigene Hand.
Adalbert Stifter war ein Autor des Biedermeier und wurde durch seine Naturprosa berühmt, die manch einer als erschöpfend empfand, andere hielten sie für meisterhaft. Stifter selbst schien nicht nur die Natur als solche zu genießen, sondern auch deren Erzeugnisse: er aß und trank gern viel.
Wir haben uns auch eine Brotzeit eingepackt und wollen uns im Grenzgebiet auf den Adalbert-Stifter-Steig begeben. In einem Abstecher geht es nach Österreich, dann auf die Höhen im Grenzgebiet von Deutschland und Tschechien, durch das Naturwaldreservat Markscheide und das Steinerne Meer, durch den Hochwald, dem der Dichter auch ein schriftliches Denkmal mit der Sage um den Dreisesselberg gesetzt hat, es geht Richtung Dreisessel und zurück nach Neureichenau, wo wir am Adalbert-Stifter-Museum wieder auskommen.
Das Museum in der Straße Lackenhäuser 146 steht schräg gegenüber dem Wirtshaus zum Rosenberger Gut und heißt „Stifter und der Wald“ (Eintritt). Es widmet sich ganz der Arbeit und dem Werdegang des Künstlers. Von seiner Kunst werden wir auf dem Weg auch Kostproben erhalten.
Nach etwa 1,1km haben wir die Grenze zu Österreich überschritten, gehen bergauf durch Wiesen und überwiegend Wald sowie zum Rastpunkt Teufelsschüssel auf einer Lichtung.
Nach etwa 4km gesamt sagen wir dem Nachbarn Ade und kommen durch das Steinerne Meer, das als Geotop ausgewiesen ist. Die Landschaft ist zum Teil recht bizarr: hochaufragende tote Bäume stehen wie verseinerte Posten, Steinige Wege unter den Füßen, verstreutes Gestein im Gelände, dazwischen neues Baumwachstum und niederer Bewuchs. Hat schon seinen Reiz.
Rechts unseres Wegs, zum Nachbarn hin, verläuft der Hochkamm (Grenzsteig) und es erhebt sich der Plöckenstein (1.364m). Wir streben dem Dreisessel (1.323m) zu, wo ein Berggasthof einlädt, wenn man den Abstecher machen will. Wir verzichten darauf, biegen nach links ab, weiter geht’s hinab und nach 4,4km etwa stehen wir wieder vor dem Adalbert-Stifter-Museum.
Bildnachweis: Von High Contrast [CC BY 3.0 de] via Wikimedia Commons
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