Auf dem Grenzkamm zwischen Bayern, Tschechien und Österreich

Diese aussichtsreiche, teils technisch anspruchsvolle Wanderung entführt Sie in das Reich von Adalbert Stifter, der als "Heimatdichter" verschrieen wurde, aber ein Dichter der Biedermeierzeit war und besonders poetisch die Verbundenheit des Menschen zur Natur darstellte. Wir passieren den Themenweg, der Einblicke in das Werk Stifters gibt und auch deutlich macht, warum das Wandern zur Gesundung des Menschen führt.

Oben auf dem Grenzkamm stoßen wir in eine unwirtliche Welt vor, wo der Wald abgestorben ist, die Natur aber wieder wachsen darf, wie sie will. Für manche Menschen ist es schlimm dass zu sehen, für die Natur ist dieser Zustand nur ein Augenblick der Ewigkeit.

Nachdem beschwerlichen Aufstieg zum Dreiländereck mit seinem Gedenkstein, der dem Frieden gewidmet ist., folgt eine Gedenktafel. Besonders zitieren will ich von ihr: "Frieden bedeutet nicht die Abwesenheit von Krieg. Frieden bedeutet die Anwesenheit von Harmonie, Liebe, Erfüllung und Einssein" (SRI CHINMOY).

Besonders konditionsstarke Wanderer sei der Plöckensteinsee, einem Karsee, der letzten Eiszeit. Vom Plöckenstein benötigt man ca. 1 h 30 min. Dabei steigt man am Adalbert Stifter Denkmal auf tschechischer Seite bergab bis zum Rand des Sees. Der Weg ist teils steinig und felsenreich. Auf der anderen Seite des Berghangs schließt sich die Runde zum Plöckenstein. Dabei müssen ca. 300 Höhenmeter überwunden werden.

Wir gehen vom Plöckenstein zurück zum Dreiländereck und weiter auf dem Grenzkamm bis zum Dreisessel, der nicht nur tolle Aussicht, sondern auch eine verdiente Rast im Berggasthof bietet.

Der Rückweg zum Startpunkt bei Lackenhäuser verläuft meist technisch unschwierig auf dem Witikosteig.