Bad Bertrich hält mit der durchgängig markierten Georoute eine wirklich sehr schön gestaltete Wanderung vor, allerdings war uns diese für die lange Anreise dann doch etwas zu kurz geraten und so haben wir selbige kurzerhand verlängert. Natürlich haben wir keine der wichtigen Sehenswürdigkeiten auf der Georoute ausgelassen und vielmehr durch weitere Highlights ergänzt. Trittsicherheit und etwas Kondition sollte man allerdings schon mitbringen, denn bis auf die Passage durch das Erdenbachtal geht es ständig Auf und Ab über steinige kleine Felspfade.
Da in Bad Bertrich kein kostenloser Parkplatz zu bekommen ist, nutzen wir zum Start den Wanderparkplatz ganz am Ende der Moselblickstraße in Kennfus. Zum Warmwerden wandern wir die ersten Meter, dem rechten Weg folgend, erst einmal leicht bergab und über einen breiteren Waldweg. Bald gibt es am ersten Aussichtspunkt eine schönen Blick auf Bad Bertrich und die umliegenden steilen Hügel lassen erahnen, die Runde wird kein Zuckerschlecken.
Schon wenige Meter weiter wird unser Verdacht bestätigt. An einer Schutzhütte geht es im ZickZack auf dem ersten kleinen Pfad steil abwärts - sehr schön. Noch besser, der kleine Pfad und die knackigen An- und Abstiege durch die Schieferfelsen bleiben uns die nächsten Kilometer durch den Wald erhalten, da kommt ganz sicher keine Langeweile auf.
Außerdem steht mit Erreichen der Steinzeithöhlen jetzt das eigentliche Highlight der Tour ja erst noch an. Die Steinzeithöhlen sind wirklich eine Wucht und wunderbar anzusehen. Die Passage entlang der mächtigen Felswand macht wirklich richtig Spaß. Gefühlt viel zu früh haben wir die Steinzeithöhlen dann auch schon wieder hinter uns gelassen und wandern weiter aufwärts zum Aussichtspunkt Falkenlay.
An der Falkenlay angekommen, macht sich dann leider etwas die Enttäuschung breit, der sicher eigentlich tolle Aussichtspunkt ist leider rundum ziemlich zugewachsen und von der erhofften Rundumsicht nicht viel übrig, naja, geht schlimmer. Wir haben trotzdem hier oben gerastet und uns dann aufgemacht in Richtung Erdenbachtal.
Dabei folgen wir Feld- und Wiesenwegen hinab ins Tal. Das Tal selbst ist relativ stark bewaldet und wenig spektakulär. Wir wandern auf einem breiteren Waldweg oberhalb entlang des Erdenbachs und erreichen so ziemlich schnell unseren Einstiegspunkt hinauf zum Hohenzollernturm.
Ab jetzt wird es wieder richtig steil und pfadig und wir folgen teilweise alten und scheinbar vergessen Wegen bis zum Hohenzollernturm. Dabei erhaschen wir immer wieder mal einen Blick auf Bad Bertrich im Tal, besonders schön ist der Blick aber natürlich am Hohenzollernturm selbst. Von hier blicken wir über den Römerkessel und weit über Bad Bertrich.
Wer nun glaubt das war's, der irrt, denn nur wenige Schritte weiter gibt es noch einmal einen letzten wunderschönen Aussichtspunkt Viktoriahöhe. Zahlreiche Bänke und eine Schutzhütte laden zu einer, nach knackigem Anstieg, verdienten letzten Rast. Wir können uns auch Zeit lassen, denn von hier trennen uns nur noch wenige Meter vom Ausgangspunkt.
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