Bei der Runde zum Wendelstein reihen sich auf dem Gipfel zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf. Die ersten 5km wird es von Bayrischzell steil hinauf auf 1.725m gehen. Wir werden Zeit einplanen, um so viel wie möglich anzuschauen, nebst dem herrlichen Ausblick selbstverständlich.
Sehr hübsch ist das Wendelsteinkircherl auf einem Felsrücken, es gibt neben den Sendemasten eine Bergwarte, eine Wetterwarte und eine Sternwarte und die Wendelsteinhöhle. Auf den Wendelstein führen zwei Bergbahnen. Die Wendelsteinbahn ist eine denkmalgeschützte Zahnradbahn, die 1912 eingeweiht wurde und ab Brannenburg fährt. Die Seilbahn startet ab Osterhofen.
Der 1.838m hohe Wendelstein zwischen den Flusstälern der Leitzach und Inn ist darüber hinaus ein anspruchsvolles Skigebiet. Obwohl nicht Winter ist, nehmen wir uns zusätzlich eine Jacke mit, denn es wird frisch werden. Start ist auf rund 800m am Bahnhof Bayrischzell und Richtung ist Norden.
Wir schrauben uns durch Bergwald und über Almen, tangieren Hochkreuth und kommen an der Siglhütte für Selbstversorger und der Fakirhöhle vorbei. Nach rund 3,6km sind wir bei den Wendelstein-Almen und an der Talstation Lacherlift.
In einem Bogen steigen wir weiter hinauf zum Wendelstein und seiner Bergstation, wo die Zahnradbahn und die Seilbahn ankommen. Wir wandern über Almwiesen und kommen zur Bergwachthütte. Je weiter wir hinaufkommen, um so felsiger wird es. Bei der Zeller Scharte sind wir auf 1.596m. Noch ein kurzes Stück und wir sind oben. Erstmal verschnaufen!
Dann geht es ins Wendelsteinkircherl, dessen Grundstein 1889 gelegt wurde. Sie ist die am höchsten gelegene Kirche Deutschlands und der Patronin Bayerns geweiht. Wenn man sich überlegt, welche Strapazen es bedeutet haben mag, nicht nur das Kirchlein sondern auch alle anderen Bauwerke hier oben zu errichten – alle Achtung!
Auf dem Wendelstein nahe dem Gipfel gibt es auch noch die kleine Wendelstein-Kapelle aus dem Jahr 1718. Das Wendelsteinhaus auf 1.724m wurde 1883 als Schutzhütte gebaut, mehrfach aus- und umgerüstet. Es hat rund 500 Sitzplätze.
Uns zieht es jetzt vom hellen Gipfel ins Dunkel der Wendelsteinhöhle, die als Schauhöhle Besuchern zugänglich ist. War es schon draußen windig und frisch, ist es in der Höhle noch eine Spur kühler, rund 3 Grad hat es nur. Kältefalle und Dom beeindrucken uns.
Wir könnten jetzt mit der Bahn 8km abkürzen und nach Osterhofen gondeln, das hieße aber auf einen schönen Abstieg mit Bergwald, Almen und Serpentinen zu verzichten sowie auf die Bäche Kuttenraingraben und Kloograben. In Tallage sind wir, wenn wir auf eine Eisenbahnlinie treffen. Wir kommen dann durch Dorf, Oberberg und Osterhofen, überqueren die Alpenstraße (B 307) und die Leitzach sowie den Aubach, bevor wir wieder in Bayrischzell ankommen.
Bildnachweis: Von Daniel Coral [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
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