Zum Wandern muss gar keine ausgeprägte Kondition oder Höhentauglichkeit mitgebracht werden. Es gibt gleichsam entspannte und überschaubare Runden, die darauf abzielen, vom Alltag abzuschalten und natürliche Landschaften kennenzulernen. Auch wenn das für Erfahrene und Abenteuerlustige eher wie ein Spaziergang anmuten mag, kann sich selbst für sie ein achtsamer Wandel lohnen, in der ein genaues Auge auf die Umgebung geworfen wird. Das ist zum Beispiel auf der folgenden knapp vier Kilometer langen Tour möglich.
Trotz des geringen Anspruchs verlangt das Terrain festes Schuhwerk, um nicht zwischendurch ins Wanken zu geraten. Davon abgesehen empfiehlt sich Proviant im Rucksack für ein zwischenzeitliches Picknick im Grünen. Wer mag, darf sogar in diesem Ambiente in einer der Unterkünfte übernachten und am Ende des Ausflugs erwarten uns Speiselokale mit einer Mahlzeit.
Genug vom Vorgeplänkel? Dann heißt es, die Siedlung Ellhofen im Süden Bayerns anzusteuern, welche als Ausgangspunkt dient. Obgleich ebenfalls nichts gegen eigene Abstecher spricht, liegt der Fokus wie bereits erwähnt nicht auf spektakulären Attraktionen oder Geschwindigkeit. In ruhigem Tempo soll dem GPS-Track gegen den Uhrzeigersinn gefolgt werden …
Ihrerseits langweilt die Naturkulisse nicht mit den immer gleichen Motiven, sondern hält unterschiedliche Flächen bereit. Dazu gehören offene Wiesen, wo der Blick in die Ferne schweift, ebenso wie bewaldete Areale und der verschlungene Tobelbach. Der Ellhofer Tobel begleitet uns durch die Vegetation und lockt des Öfteren zum Innehalten. Diese Pausen können mit einer Rast verbunden werden.
An welchen Schauplätzen wir verweilen, ist allerdings der Lust und Laune überlassen. Inmitten des Baumgeflechts findet sich etwa eine mittelalterliche Festungsruine, deren Geschichte auf einer Tafel näher erläutert wird. Während diese lediglich spärliche Überreste bietet, hat sich die Hammerschmiede gut gehalten und erinnert bis heute an ein längst vergessenes Handwerk.
Ist die Route schließlich wieder in Ellhofen angelangt, lädt unter anderem noch die Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert auf eine Besichtigung. Darüber hinaus lässt sich im Gasthaus oder Café eine Stärkung genießen – Süßes wie Herzhaftes.
Bildnachweis: Von Domi1907 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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