Der sogenannte Hohe Berg, welcher uns auf dieser Route erwartet, dürfte sich für erfahrene Kraxler als Witz entpuppen. Jedoch handelt es sich bei dem Spessart ja auch nur um ein Mittelgebirge und diese „Spessartspur“ möchte eher Spaziergänger anlocken, die Natur zu erkunden. Deshalb hält sich neben den Steigungen ebenso die Länge mit ungefähr fünf Kilometern in Grenzen. Mit festem Schuhwerk ausgerüstet sollte niemand auf der Strecke ins Schwitzen geraten.
Stattdessen ist mehr Gemütlichkeit angesagt und Ausflügler können zwischendurch mal die Beine ausruhen. Im Gegenzug dürfen die Augen durchs Geflecht wandern und die Vegetation kennenlernen. In der gilt es, direkt vom Parkplatz an der Orbquelle zu starten.
Das erfordert natürlich ein Auto zur Anreise. Wer einen längeren Weg nicht scheut, kann allerdings alternativ mit dem ÖPNV nach Lettgenbrunn fahren und von dort beginnen. In beiden Fällen hilft der GPS-Track im Uhrzeigersinn bei der Orientierung bzw. die am Wegesrand angebrachte Markierung.
Obgleich das Dickicht nicht mit vielen Überraschungen gesegnet ist, beherbergt es eine Reihe von verschiedenen Bäumen und Pflanzen, die Botanikinteressierte unter die Lupe nehmen mögen. Für etwas Abwechslung sorgen die lauschige Orbquelle und die dazu gehörenden schmalen Wasserläufe. An ihren Ufern darf gleich verweilt werden.
Abenteurer wollen vielleicht ebenfalls lieber ihrem Lauf als der Route folgen oder versuchen, die hiesige Tierwelt zu erspähen. Das ist beides möglich – eigentliches Ziel ist derweil der „Hohe Berg“ von 521 Metern, der an seiner Spitze eine Wiese bereithält. Umgeben vom Wald und einem Steinbruch, lässt sich dort ein leckeres Picknick anrichten und in Genüsslichkeit auskosten. Wir wandern zum Madstein, ein stark bemooster Basaltblock am Nordhang des Hohen Bergs.
Weniger gut mit Proviant ausgestattet? In diesem Fall bietet sich unweit des Pfades ein Abstecher zum Restaurant Horstberg an, wo es vorwiegend deftig und fleischlastig zugeht. So gefüllt wandelt sich der zweite Abschnitt vielleicht nicht leichter zurück zum Ausgangspunkt … indes ist hier gleichsam Achtsamkeit das Motto. Gemächlich und nicht gehetzt nähern wir uns dem Ende.
Bildnachweis: Von Freak-Line-Community [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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