Rechts der Kinzig und damit auf Vogelsberger Grund liegt Bad Soden, die eine Hälfte der 1974 gebildeten Stadt Bad Soden-Salmünster. Bad Soden war noch bis 1837 eine verschlafene Kleinstadt. Dann entdeckte man eine erste Sole-Quelle und es entstand ein Kurbetrieb, der 1928 mit der Verleihung des Prädikats „Bad“ belohnt wurde. Der Kurpark Bad Soden, 2011 neu gestaltet, ist denn auch eines der touristischen Hauptanziehungspunkte in Bad Soden.
Aber natürlich gibt es mehr zu sehen, und am besten verschafft man sich dazu erstmal den richtigen Überblick. Gesagt, getan: Es steht ein Marsch hinauf auf den Stolzenberg (277m) an. Hier oben findet man die Ruine der Burg Stolzenberg. Ihre Entstehungszeit wird ins 11. und 12. Jahrhundert datiert. Die Ausmaße der Burganlage können nur noch durch einen Wallgraben erahnt werden. Sichtbar ist heute noch der rund 20m hohe Bergfried, der als Aussichtsplattform genutzt wird. Der Blick reicht über Bad Soden und Salmünster weit hinein in den Spessart, den Vogelsberg, die Wetterau und die Rhön.
Was man u.a. vom Bergfried sieht ist das Huttenschloss. Das Huttenschloss entstand im 16. Jahrhundert als Nachfolgebau der zerstörten Burg Stolzenberg. Hier residierten die Huttens ab 1536. Der spätmittelalterlich Bau zeigt hübsche Erker, einen schmuckem Staffelgiebel und einen Treppenturm. Das Ensemble wird seit 1998 als Freilichttheater genutzt und ehrenamtlich von den sogenannten Schlossgeistern in Schuss gehalten.
Zwischen dem Bergfried der ehemaligen Burg Stolzenberg und dem Huttenschloss steht die katholische Pfarrkirche St. Laurentius. Die neugotische Kirche wurde 1893-96 aus Sandstein erbaut. Hinter der Kirche befindet sich ein alter Friedhof und eine Kreuzigungsgruppe steht Spalier.
Nahe der Kirche befindet sich das historische Rathaus. Dieser in Hessen einmalige barocke Fachwerkbau aus dem Jahre 1703, mit Türmchen und Uhr wird heute als Startpunkt in die Ehe genutzt, denn hier ist ein Trauzimmer mit historischen Möbeln eingerichtet. Und wer weiß, vielleicht hat die ein oder andere Braut sich ihr Kleidchen von der Nähgruppe historischer Kostüme, die im ehemaligen Rathaus schneidert, maßgerecht anfertigen lassen.
Westlich von Bad Soden erstreckt sich der Stadtwald. Hier gibt es mit den vor über hundert Jahren von Bürgermeister Rudolf Berta angelegten Berta-Wegen schöne Spazierwege, die u.a. auch zum Wildpark Bad Soden führen. Der Wildpark mit großem Freigehege beherbergt Rot-, Dam- und Schwarzwild. Er ist ganzjährig kostenfrei begehbar.
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