Wir sind südlich von Königstein und machen eine hübsche klassische Wanderung durch die urwüchsige Natur der Sächsischen Schweiz, von Bielatal aus zum Pfaffenstein, der aufgrund seiner zahlreichen Felsformationen auch gerne als Sächsische Schweiz im Taschenformat beschrieben wird. Eine Prominenz ist die 43m hohe Barbarine.
Am östlichen Ortsrand von Bielatal, starten wir nahe dem Bach Rinnel vom Parkplatz am Wiesenweg. Östlich von uns ist der Wald Großer Eichberg und die Felsenlandschaft Lampertsstein. Dort wandern wir jetzt hin, von rund 35m auf 435m. Wir gelangen zur Schneebergaussicht und wandern weiter entlang dem bewaldeten Tafelberg. Rechterhand erhebt sich daraus das Lampertshorn. Wir stoßen auf den Ladeweg, östlich von uns ist der 425m hohe Lampertsstein. Dabei sind wir schon wieder bergab unterwegs.
Wenn wir auf den Grabweg stoßen, halten wir uns rechts. Hier fließen die Quellen des Köhlerbrunnens in den Lampertsbach, dem wir folgen, erneut auf den Ladeweg kommen. Der Lampertsbach fließt nahe der Kirchleitenstraße in den Cunnersdorfer Bach. Beides queren wir. Von Wald begleitet geht’s hinauf zum Pfaffenstein, der seit 1997 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, dabei kreuzen wir den Weg Pfaffensteinpromenade. Das Plateau des Pfaffensteins hat rund 12ha und 32 freistehende Kletterfelsen.
Einer der Kletterfelsen, die 43m sich erhebende Felsnadel Barbarine, ist aus Schutzgründen für Kletterer tabu. Die auffällige Barbarine gilt als ein Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz. Der Sage nach ist sie eine versteinerte Jungfrau. Das Mädchen namens Barbarine wurde von ihrer Mutter verwünscht, weil es ungehorsam, statt in die Kirche in die Heidelbeeren am Pfaffenstein gegangen war, die Mutter hat sie erwischt.
Wir wandern an einigen Felsen vorbei wie der Königsspitze, gehen durch die Taubenschlucht, na, es ist mehr ein Erklimmen, denn die Taubenschlucht hat es durchaus in sich! Es lockt die Berggaststätte Pfaffenstein mit dem Aussichtsturm. Der erste Turm war aus Holz und wurde 1894 eingeweiht. 1904 wurde der jetzige 29m hohe Pfaffenstein-Aussichtsturm errichtet aus den Steinen, die am Felsen gebrochen wurden. Wir genießen Fernblicke. Das Berggasthaus wurde 1891 gebaut.
Nun erkunden wir via dem Bequemen Weg weitere Felslandschaft, zu der auch Höhlen zählen, hier sind es der Kleine Kuhstall und die Bellohöhle. Rund 16 Schichtfugen-, Kluft und Trümmerhöhlen sind am Pfaffenstein notiert. Die 20m lange, nicht erschlossene, Bellohöhle, benannt nach dem Hund des damaligen Bergwirts, ist die größte davon. Bello, der Entdecker, fiel hinein.
Der Bequeme Weg führt auf den Oberen Kohlweg durch abwechslungsreiche Landschaft, auch mit Waldrand, Wiesen und Feldern. Spitz biegen wir nach links in die Kirchleitenstraße, von dort in den Oberen Richters Lochweg und den Unteren Kohlweg, dann auf den Unteren Richters Lochweg, der uns an die Biela bringt. Dort queren wir an einer Kreuzung die S171 sowie die Biela. Entlang der S171 und der Biela wandern wir zum Wasserfall, der vom Rollborn gebildet wird.
Nach rund 9,9km stoßen wir auf die Mündung des Bielbachs in die Biela und wandern ein kleines Stück mit dem Bielbach, kreuzen ihn und biegen in den Grabweg ein, biegen scharf rechts in den Unteren Fleischerweg und kommen zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Sonydreamers [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Wir wandern heute linkselbisch, mit Start am Cunnersdorfer Bach, zwischen Bielatal westlich und Cunnersdorf östlich, mit dem Uhrzeigersinn über...
Der Pfaffenstein, aufgrund seiner zahlreichen besonderen Felsformationen, wird auch gerne als eine Art Sächsische Schweiz im Taschenformat geschildert....
Die Rundtour Nikolsdorfer Wände und Bernhardstein ist etwa zehn Kilometer lang und hat einen Anstieg von 100 Höhenmetern auf seinem Streckenverlauf....