Weithin sichtbares Wahrzeichen von Eckenhagen ist die evangelische Barockkirche mit dem markanten Zwiebelturm. Die Wurzeln der evangelischen Barockkirche Eckenhagen reichen zurück bis ins 12. Jahrhundert, in die Zeit, als der Ort noch ein königlicher Reichshof war. Damals errichtete man eine romanische Pfeilerbasilika nach niederrheinischem Vorbild, mit vier Pfeilern, Empore und großer Apsis, die dem heiligen Alexander geweiht wurde. Der Turm dieser alten romanischen Kirche ist bis heute erhalten. 1969 zeigte sich bei Ausgrabungen, dass bereits diese romanische Pfeilerbasilika auf einer noch älteren Kirche errichtet worden war, einer kleinen Saalkirche aus dem 10. Jahrhundert, die wohl ein Brand zerstörte.
1764 wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Kirche in Eckenhagen durchgeführt: Das Langhaus wurde abgebrochen und neu aufgebaut. Bereits 13 Jahre später, anno 1777, zerstörte ein Großbrand das neue Kirchengebäude. Im Zuge des Wiederaufbaus bis 1795 entstand die evangelische Barockkirche in ihrer heutigen Form: Auf den alten Grundmauern wurde eine Saalkirche mit umlaufender Empore erstellt und in spätbarockem Stil farbenprächtig und reich verziert. Das Kirchengebäude kann täglich besichtigt werden.
Sehenswert ist die Innenausstattung der evangelischen Barockkirche von Eckenhagen. Zu ihr zählen vier große Gobelins, die Maria Wagner aus Denklingen 1981-83 fertigte. Die Gobelins zeigen biblische Szenen und wurden an der Nord- bzw. Südwand angebracht. Typisch für das Bergische Land ist der sogenannte Prinzipalaufbau: Altar und Kanzel von 1781 sowie die Orgel von 1794 liegen übereinander und bilden so vom Eingang aus eine optische Einheit. Die große Wanduhr von 1795 ist direkt mit den Turmuhren verbunden.
Beim Wiederaufbau der evangelischen Barockkirche bis 1795 wurde durch die Gebrüder Kleine aus Freckhausen, die späteren Bewohner der Burg Sotterbach, eine Orgel mit 32 Registern und mehr als 2.000 Pfeifen eingebaut. Die Barockorgel von Eckenhagen ist die größte noch bespielbare Barockorgel im Nordrheingebiet und steht unter Denkmalschutz. 2005-08 wurde sie anhand vorhandener Originalbaupläne aufwändig restauriert. Sie erklingt heute nicht nur während der Gottesdienste, sondern auch im Rahmen regelmäßiger Orgelkonzerte.
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