Die Tour über die Höhen des Westerwaldes beginnt und endet in Weltersburg, das am Hang des 435 m hohen Küppels liegt. Von der Burg, die einmal über Weltersburg thronte, sind nur noch Reste zu sehen; trotzdem lohnt sich der Aufstieg, denn man hat eine tolle Aussicht auf das Umland. Nach der Umrundung des Burgbergs gibt es im Ort noch einiges zu sehen:
Zunächst erblickt man das Reifenberger Schlösschen, eine malerische Baugruppe des 17. Jahrhunderts mit spät-gotischem Kern; die Stallungen und Scheunen werden bis heute landwirtschaftlich genutzt. Zurück im Dorf passiert man die Kapelle am Burgberg. Vor wenigen Jahren renoviert ist sie eine beliebte Hochzeitskapelle. Unterhalb der Kapelle befindet sich ein historisches Fachwerkhaus, das wahrscheinlich älteste Haus von Weltersburg.
In der Mitte der Burgstraße, direkt oberhalb der alten Ringmauer, liegt das Kriegerdenkmal. Auf der Gedenktafel findet man die Namen der Einwohner, die in den beiden Weltkriegen als Soldaten gefallen sind. Mitten im Dorf steht das historische Stahlwindrad. Es wurde 1912 mit einer Höhe von ca. 24 Metern erbaut, und diente bis Anfang der 60er Jahre als Wasserpumpe. Weltersburg hatte in dieser Zeit eine eigenständige Wasserversorgung. Heute wird es als Denkmal erhalten und ist Wahrzeichen von Weltersburg.
Gegenüber des Windrades befindet sich die alte Dorfschule. Das 1900 erbaute Gebäude ist heute das Gemeindehaus. Der Weg führt nun zwischen Wiesen und Weiden nach Girkenroth, vorbei an dem unmittelbar am Ortsrand gelegenen Ruhberg und dem Girkenrother Kopf mit aufgelassenem Basaltbruch.
Über leicht ansteigende Feld- und Waldwege (Teilstück des Blasiussteigs), abwechselnd die Aussicht und die Windräder bestaunend, erreicht man die Kante des Basaltsteinbruchs Dornburg. Hier lädt eine Sitzgruppe mit Namen "Traumblick" zur Rast ein. Der Name ist Programm: Bei guter Sicht erstreckt sich das Panorama vom Feldberg/Taunus ins Limburger Becken bis zum Limburger Dom!
Dem Blasiussteig folgend gelangt man über einen Waldpfad zum Dreiherrenstein (hier stießen die Grenzen dreier Länder - Kurtrier, Nassau-Oranien, Westerburg-Leiningen - aneinander) und den Dreiherrenbrunnen im Dornburger Wald.
Der Pfad führt im weiteren Verlauf aus dem Wald heraus. Durch weite Wiesenlandschaft geht es nun Auf dem Hub am Watzenhahn und Haus Weltersburg vorbei - immer wieder mit toller Aussicht auf die Basaltberge. Nach einem Abstecher zum "Kranstein" (ehemaliger (Basalt-)Steinbruch und Naturdenkmal) erreichen wir mit Blick auf Weltersburg und den Küppel vorbei an Girkenroth wieder Weltersburg.
Start/Ziel: Parkplatz Friedhof, 56459 Weltersburg (Einfahrt ggü. Feuerwehr)
Weitere Infos: www.weltersburg.de
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