Um 1300 tauchte sie bereits schriftlich auf: montem sancti Benedicti. Die Benediktenwand ist ein 1.801m hoher Bergrücken in den Bayerischen Voralpen. Mehrere Gipfel zählen zur Benediktenwandgruppe, die wir zwischen Rotöhrsattel (1.665m) östlich und Brandköpfel (1.442m) westlich im Rund umwandern. Wir erreichen den Höhepunkt der Benediktenwand vom nördlich gelegenen Gschwend aus über die Tutzinger Hütte. Dazwischen erleben wir einen Waldlehrpfad, die Lainbachwasserfälle und den Wildbachlehrpfad.
Nördlich von Gschwend ist übrigens Benediktbeuern mit dem wunderschönen und bekannten Kloster Benediktbeuern. Wir starten am Alpenwarmbad und biegen in den Waldlehrpfad. Die ersten knapp 3km bringen uns von 656m über die 1.000er Marke. Dabei treffen wir zu Beginn auf den Enzenbach, kommen durch Wald und in die Gefilde von Untereck und Obereck.
Wir bleiben in einer Höhenlage, während wir eine Lichtung queren, die zur Rast einlädt. Nach etwa 4,8km sehen wir die hübschen Lainbachwasserfälle, die, wenn man es genau nimmt, durch die Schmiedlaine gebildet werden. Diese hier sind nicht zu verwechseln mit den beiden Lainbachfällen, direkt östlich von Kochel am See.
Mit einem Schmiedlaine-Zufluss wandern wir zur Lichtung mit der Selbstversorgerhütte Eibelsfleck Alm, am Fuße vom Eibelskopf (1.418m). Rund 1.150m haben wir erreicht, wenn es zum Anstieg in die Benediktenwand geht. Zur Tutzinger Hütte auf 1.327m führt eine Materialseilbahn. Droben kann man auch übernachten. Die Tutzinger Hütte hat sogar einen Trockenraum für durchnässte Kleidung, ob Regen oder eigene Anstrengung dafür verantwortlich sind. Eine kleine Kapelle und die Bergwacht sind auch verortet.
Nach gesamt etwa 8,6km und einer Stärkung mit Aussicht, geht es in die zweite Runde. Wir halten uns links und erreichen nach ca. 1,5km und immer bergiger werdende Vegetation den Rotöhrsattel (1.665m) und nach nochmal 1km sind wir wo wir hin wollten, am Gipfelkreuz der Benediktenwand. Oben ist auch eine Schutzhütte. Wenn wir gute Augen haben, sehen wir neben dem herrlich bergigen Panorama auch Steinböcke, die Gefälle nicht scheuen.
Etwas über 11km haben wir in den Strümpfen, gefühlt sind es viel mehr. Die nächsten 2,3km umrunden wir mit abwechslungsreichem Bewuchs das Gebirge und kommen dort aus, wo wir in die Wand-Runde eingestiegen sind sowie an der Tutzinger Hütte abwärts vorbei. Am Rand der Eibelsfleck-Alm halten wir uns rechts und wählen den von Wald umstandenen Weg zum Lainbach. Dort unterhält der Wildbachlehrpfad. Wer aufmerksam die Tafeln liest, weiß bei Ankunft am Alpenwarmbad von Gschwend über den Unterschied Bach/Wildbach Bescheid und über die An- und Bewohner derselben.
Bildnachweis: Von Werudolf [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
Die Naturwanderung führt uns von Gschwendt, südöstlich von Benediktbeuern, zu dessen Gemeinde es zählt, entlang eines Wildbachlehrpfades am Lainbach...
Einen Almwanderung erwartet uns heute westlich vom Luftkurort Lenggries, im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Wir erkunden das Längental...
Diese herrliche, abwechslungsreiche Runde mit dem Kloster Benediktbeuern und seinen anregenden Klostergärten führt um Ried und durch bewaldete Höhen...