Wir folgen der Einladung der Benediktiner und ihrer Denk- und Lebensansätze. Auf dem Weg zwischen Berching und dem Kloster Plankstetten finden sich einige Gelegenheiten der Inspiration anhand von Texten aus den Ordensregeln, festgehalten auf Stelen. Ein Teil der Benediktinerregeln entspricht den 10 Geboten. Hinzu kommt unter anderem, dass keiner ein Eigentum haben, beim Essen Maß halten und Kranke versorgen solle. Der Benediktusweg ist ausgeschildert.
Berching wird von der Sulz durchflossen, vom Main-Donau-Kanal und dem Ludwig-Donau-Main-Kanal gerahmt, hat eine schöne Altstadt, von einer beachtlich gut erhaltenen Mauer mit Toren und Türmen geprägt. Start ist im Inneren der mittelalterlichen Stadtmauer, beim Rathaus in strahlendem Blau, aus dem 17. Jahrhundert. Am Pettenkoferplatz sind weitere sehenswerte Bauten aus dieser Zeit und älter, wie die Flankenbauten des Torturms. Hinter dem Rathaus erhebt sich die Kirche Mariä Himmelfahrt (18. Jh.).
Die ersten rund 2,8km des Wegs bilden auch den Rückweg. Wir wandern über den Reichenauplatz mit Wohn- und Bürgerhäusern ab dem 15. Jahrhundert, zum Gredinger Tor (15. Jahrhundert) am Main-Donau-Kanal. Wir halten uns links und queren den Kanal. Dann sehen wir den Turm der Erlöserkirche und finden eine Übersichtstafel zum Benediktusweg. Wir gehen die Plankstraße und biegen in die Straße „Zum Elysium“ nach links, treffen auf eine Meditations-Stele.
Durch den Wald geht’s einmal auf und wieder ab am Herlberg durch die Flur, kurz über einen befestigten Weg aufwärts, von dem wieder abbiegen und die Runde öffnet sich, wobei wir uns rechts halten. Ansteigend wandern wir durch den Hochwald. Abwärts und gen Süden erreichen wir nach etwa 6,2km das Kloster Plankstetten.
Das Kloster Plankstetten ist eine Benediktinerabtei, wurde 1129 gegründet und erzeugt heute Produkte in Bioqualität. Landwirtschaft, Metzgerei, Bäckerei, Gärtnerei, Imkerei, Schreinerei, Brennerei und Brauerei, nebst Gäste- und Tagungshaus! Die sich erhaltenden Bauten stammten vorwiegend aus dem 17. Jahrhundert. Im Kircheninneren mit fantastischer Decke, sind Stilelemente aus Gotik, Barock und Rokoko sehenswert.
Nach einer ausgiebigen Rast wendet sich die Runde Berching zu. Dabei kommen wir am Kruzerloch vorbei, einer natürlichen Karsthöhle, deren Hauptraum bis 10m lang und 3,5m hoch ist. In einem kleinen in den Felsen gestemmten Raum soll ein Eremit gelebt haben. Mit Wald, Rand und Flur kommen wir an Eglasmühle vorbei zur Aussicht mit dem Klosterblick. Nach rund 9,5km gesamt schließt sich die Runde und wir wandern die bekannte Reststrecke nach Berching zurück.
Bildnachweis: Von DALIBRI [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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