Die alpine Wanderung legt sich als Runde in den Süden des Naturparks Puez-Geisler in den Südtiroler Dolomiten, Teil des UNESCO Weltnaturerbes. Die Fläche des 1978 gegründeten und 1999 erweiterten Parks beträgt 10.722ha. Wir treffen auf der Runde die Juac-Hütte (1.905m), die Regensburgerhütte (Rifugio Firenze/Utia de Ncisles, 2.040m) und die Steviahütte (2.312m). An der Pizascharte erreichen wir 2.489m am Monte de Stevia. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit ist erforderlich.
Start ist auf ca. 1.700m, der Parkplatz an der Via Daunei, nördlich von Wolkenstein in Gröden. Von Col da Lech sind wir hergefahren. Im Tal fließt der Grödner Bach (Rio Gardena). Wir wandern in nördliche Richtung, nach knapp 400m öffnet sich die Runde, die dem Uhrzeiger folgt. Das heißt, nun geht es langsam ansteigend weiter gen Norden (Weg 3), durch den Wald und am kleinen Teich Lech de Sciuz vorbei, an dem eine riesengroße hölzerne Kettensäge als Skulptur zu sehen ist – und wohlmöglich finden wir weitere.
Wir kommen aus dem lichten Bergwald hinaus und erreichen nach ca. 1,7km die Juac-Hütte, in recht modernem Erscheinungsbild von 2002 und mit einer langen Familientradition. Man kann hier Übernachtungen buchen und hausgemachte, heimische Gerichte genießen. Die Aussichten auf die Bergwelt mit Langkofel, Sellastock, Stevia und Geislerspitzen sind fantastisch!
Rund 2km trennen uns von der nächsten Einkehrmöglichkeit, der Regensburger Hütte. Dabei überschreiten wir die 2.000er Grenze am Rand des Naturparks. Bergmischwald und hügelige Almwiesen wechseln sich ab. Ganz bezaubernd ist auch der Lech de Blej, der vom Cislesbach gefüllt wird, mal mehr, mal weniger.
Die bewirtete Regensburger Hütte ist größer als die Juac-Hütte. 1888 wurde sie als eine der ersten Berghütten Grödens gebaut. Auch sie ist malerisch von den Dolomiten umgeben. Den kleinen Abstecher gehen wir wieder zurück auf den Rundweg. Der folgt jetzt dem 17B Troi dla Piza. Die Waldgrenze wird beim Anstieg überschritten, es wird zunehmend alpiner und gerölliger, schmaler und stufiger – also: aufpassen!
Und dann sind wir oben an der 2.489m messenden Piza-Scharte am Stevia. Der Weg 17 bringt einen dann zur urigen Steviahütte (2.312m). Die hat im Sommer für etwa 4 Monate geöffnet, ist eine sogenannte Almschweige mit rund 500 Schafen und 30 Ziegen. Sie steht auf dem Berg Stevia, einem Gebirgsstock der Puezgruppe. Gaststube und Sonnenterrasse mit traumhafter Aussicht sind einladend. Wege 17 und 17A bringen uns, teils in Serpentinen, wieder in den Bergmischwald und mit Skulpturen zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Wolfgang Moroder [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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