Rundtour mit Pisciadù-Klettersteig in der Sella (Dolomiten)

Wer erklimmen in der Sellagruppe den Pisciadù-Klettersteig, eine beliebte Klettertour in den Dolomiten. Dieser Steig ist auch bekannt als Via Ferrata Brigata Tridentina. Er bietet spannende und interessante senkrechte Abschnitte und eine Hängebrücke ist auch dabei! Für den Klettersteig braucht man eine Ausrüstung: Helm, Gurte, Sicherungsseil, Handschuhe sind hilfreich und natürlich trittsichere Schuhe. Die Kletterroute beinhaltet Passagen verschiedener Schwierigkeitsgrade.

Los geht es ab dem Parkplatz außerhalb von Kolfuschg in Richtung Grödner Joch, an der Streda Frara. Der Parkplatz war auch schon mal von einem Steinschlag betroffen. Jetzt ist er wieder geräumt und man kann sich vor dem Kletterabenteuer einen Überblick an der Tafel machen. Bereits zum eigentlichen Einstieg gibt es eine bei Nässe bisweilen rutschige Passage, die man mit Geschick und anhand der Sicherungsseile aber meistern kann.

Sind wir auf dem Weg 29 angelangt, erfrischt ein wunderbarer Blick auf die Pisciadù-Wasserfälle. Weiter geht es hinauf und um die Höhe Exner (2.496m) herum. Hier hängt man schon in den Felswänden. Es gibt auch Passagen, die einem etwas „luftiger“ vorkommen, dann wieder welche, wo man einige Schritte gehen kann.

Wenn man am Exnerturm herumklettert, immer gesichert, ergeben sich selbstverständlich auch immer wieder herrliche Talblicke. Der Exnerturm wird schließlich über die kleine Hängebrücke verlassen. Nach dem Ausstieg ergibt sich ein fantastisches Panorama, dass sich entspannt genießen lässt, denn wir bleiben in etwa auf gleicher alpiner Höhenlage.

Nächstes Ziel ist die Pisciadúhütte, neben der auch ein kleiner See ist. Es ist schon auch ein beeindruckendes Ortserlebnis – raus aus der Welt, wenn man so will, aber nicht alleine, denn wie gesagt, die Route erfreut sich großer Beliebtheit. Durch das Val Setus geht es trittsicher und mit Obacht sowie an Stahlseilen hinab. Es folgt ein Wegabschnitt durch das Kar, von wo aus man im Tal die Passstraßenkurven sieht.

Bildnachweis: Von Friedrich Böhringer [CC BY-SA 3.0 AT] via Wikimedia Commons