Als wolle man den Namen noch mehr unterstreichen, wurde Bergweiler früher oft Bergweiler über Wittlich genannt. Bergweiler liegt südwestlich von Wittlich und wurde erstmalig im 12. Jahrhundert urkundklich erwähnt. Bergweiler besteht aus einem Ober- und Unterdorf. Nahe des Ortes wurden Spuren steinzeitlicher Besiedelung gefunden.
Das Wahrzeichen von Bergweiler ist die Fintenkapelle, die auf einer Wiese östlich des Ortes zu finden ist. Sie wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts neu errichtet, nachdem sie 1689 von französischen Truppen zerstört wurde. Der kleine Putzbau ist eine Votivkapelle für kranke Kinder. Votiv ist ein lateinischer Begriff und steht für gelobtes Opfer und Gelübte. Meist entstanden solche Votivkapellen als Zeichen des Danks oder als Fürbitte eines bestimmten Wunschs.
In Bergweiler fällt das Eifel-Heimat-Museum als schmuckes Gebäude ins Auge. Es zeigt Werkzeuge und Gegenstände sowie Gerätschaften, insgesamt über 3.000 Ausstellungsstücke, aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Gegenstände haben alle ihre Geschichte, darunter auch eine vom Besuch des amerikanischen Präsidenten J.F. Kennedy in Deutschland.
Auch das größte Ölgemälde in Rheinland-Pfalz wird im Eifel-Heimat-Museum ausgestellt. Es wurde 1980 vom Künstler Otto Frankfurter gemalt und erzählt die Entstehungsgeschichte der Wittlicher Säubrennerkirmes. Dabei liegt der Bebilderung eine der vielen Sagen um die Säubrennerkirmes zugrunde, in diesem Falle vom unglücklichen Ausgang der Freundschaft zwischen einem Dorf- und einem Stadtschwein. Das Dorfschwein brannte sozusagen durch und wurde vom Stadtschweinbauern geschlachtet, was einen Streit zwischen Bergweiler und Wittlich auslöste. Das Museum ist nach Voranmeldung beim Pfarrer für Gruppen geöffnet.
An der sogenannten Banngrenze zwischen Bergweiler und Dreis steht als Naturdenkmal der Werthelstein, einer Sage nach ein Opferstein. Der isolierte Felsblock mit einem Querschnitt von bis zu 3m hat relativ glatte Flächen. Wer auf einem örtlichen Wanderweg zwischen Bergweiler und Dreis unterwegs ist, wird an dem mundartlich genannten Werdelsteen vorbei kommen.
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