Ein Muss für Wanderer im Homburger Ländchen ist der Immerkopf (364m) westlich von Bielstein: Hier wurde auf insgesamt 13ha inmitten größerer zusammenhängender Waldflächen das Naturschutzgebiet Immerkopf ausgewiesen. Die artenreiche Moorlandschaft rund um eine Reihe von Quellmulden weist die seltenen Hangquellmoore auf, sowie verschiedene Moorwälder und feuchte Heidegebiete mit Glockenheide. Insbesondere ist hier der vom Aussterben bedrohte Grauspecht zuhause.
Bielstein liegt auf 195m ü. NN im Homburger Ländchen und entstand aus mehreren kleinen Ortschaften und Gehöften, die 1901 unter dem Namen Bielstein zusammengeführt wurden. Die Namensgebung lässt sich schnell erklären: 1720 ließ der homburgische Kanzleirat ein Burghaus errichten, das in der Mitte des 18. Jahrhunderts durch Heirat an eine Industriellenfamilie aus Warstein im Sauerland fiel. In Anlehnung an die dortigen Bilsteinhöhle wurde das homburgische Burghaus zum Burghaus Bielstein. Seit der Sanierung 2008 wird das Burghaus Bielstein als Volks- und Musikschule, Veranstaltungsort und Bücherei genutzt. Außerdem sind hier ein Bürgerraum und ein Trauzimmer untergebracht.
Vor dem Zusammenschluss der Dörfer und Gehöfte zum Ort Bielstein war Repschenroth das zentrale Dorf. Der kleine Ort entstand um die alte Repschenrother Mühle, die im Winkel von Bechbach und der Wiehl liegt. Die Repschenrother Mühle wird bereits in einer historischen Karte von 1575 aufgeführt. Besiedelt wurde das Gebiet aber schon sehr viel früher: Auf dem Burgberg ist eine denkmalgeschützte Fliehburg zu finden, ein frühgermanischer Ringwall.
Bielstein ist heute im Umland als Bierdorf Bielstein bekannt: 1900 wurde auf dem Gelände einer alten Kunstwollspinnerei die Adler Brauerei gegründet, die 1976 mit der Siegtal-Brauerei in Mudersbach zur Erzquell-Brauerei fusionierte. Seinen hohen Bekanntheitsgrad verdankt Bielstein außerdem der Moto-Cross-Rennstrecke im Uelpetal, auf der seit 1952 nationale und internationale Rennen gefahren werden.
Sehenswert ist das Heimat- und Kuhstallmuseum in der Damtestraße von Bielstein, das auf dem Heuboden eines ehemaligen Stalles errichtet wurde. Das Museum geht zurück auf eine private Sammlung von Ernst Birkholz, der Bilder und alte Schriften sowie die Hinterlassenschaften seiner Mutter zusammengetragen hat. Zu den Exponaten gehören die ersten Kristallgläser der ortsansässigen Brauerei aus dem Jahre 1908, sowie ein Hochrad, das 1860 in England gebaut wurde. Eine Besichtigung des Heimat- und Kuhstallmuseums ist nur nach Voranmeldung bei der Tourist-Information der Stadt Wiehl möglich.
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