„Wir ziehen los mit ganz großen Schritten“ - die Polonäse Blankenese gehört mittlerweile zum schunkelnd-deutschen Liedgut. Dabei hört man diese Art von Musik in Hamburg-Blankenese wohl eher selten. Wir machen die Probe aufs Exempel und stadtwandern einfach mal durch Blankenese.
Start unserer Tour ist am S-Bahnhof Klein Flottbek, der von der S 1 bedient wird (von Wedel über Altona, Reeperbahn und Hauptbahnhof zum Flughafen und nach Poppenbüttel). Wir spazieren vom S-Bahnhof in den Westerpark, der in Wesselhoeftpark übergeht. Wir spazieren am Wesselhoeftteich vorbei und kommen dann zur Elbchaussee.
Wenn wir die passiert haben, sind wir auf dem Elbuferweg und folgen ihm flussabwärts nach rechts. Wir kommen vorbei am Hotel Louis C. Jacob (eine der ersten Adressen in Hamburg, mit Zwei-Sterne-Küche). Dann erreichen wir den Hirschpark, der im 18. Jahrhundert von einem Hamburger Kaufmann angelegt wurde.
Jetzt kommen wir von Nienstedten nach Blankenese und gehen in den Baurs Park. Hier steht der 40m hohe Leuchtturm Oberfeuer Blankenese. Wenig später sind wir am Blankeneser Segel-Club, kommen dann zur Blankeneser Dampferbrücke und zum Leuchtturm Unterfeuer Blankenese.
Dann biegen wir rechts ab und gehen auf einem schmalen Weg zwischen Häusern hindurch in der Waldgebiet am Waseberg (87m). Der ist immerhin der dritthöchste Berg in Hamburg. Der Aussichtsturm auf dem Gipfel entstand 1836, ist aber seit den 1970er Jahren nicht mehr öffentlich begehbar.
Es bleibt nahezu alpin für Hamburger Verhältnisse: Wir wandern weiter zum Süllberg (75m), der wegen seiner markanten Silhouette auch gerne der Hausberg von Hamburg genannt wird und sich oberhalb des Blankeneser Treppenviertels erhebt. Das Treppenviertel heißt so, weil das Gipfelplateau und der Elbstrand mit vielen Treppen - insgesamt sind es 5.000 Stufen - verbunden sind. Früher stand auf dem Süllberg eine Burg, heute sind es das Hotel Süllberg und das Zwei-Sterne-Restaurant Seven Seas (Wirkungsstätte von TV-Koch Karlheinz Hauser).
Auf Schlagemihls Treppe gehen wir weiter zum Hessepark und halten uns dann links zur Blankeneser Kirche am Marktplatz. Wenig später erreichen wir den S-Bahnhof Blankenese und können von hier die Rückfahrt antreten.
Bildnachweis: Von Eduard47 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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