Borkum ist als beliebtes Erholungsziel, vor allem zur Hauptzeit, natürlich ein Ort, an dem es trubelig zugehen kann. Trotzdem lassen sich noch ruhige Ecken entdecken, wenn man sich von den beliebten Plätzen entfernt. Die vorliegende Ruhe wagt einen Versuch und nimmt uns auf knapp 14 Kilometern über die östliche Landzunge mit. Wo es uns beliebt, dürfen wir verweilen und unsere eigenen Wege gehen. Anstrengung und Stress bleiben allerdings zuhause.
Denn auf dem Eiland sind mühsame Steigungen alles andere als üblich. Die größte Leistung müssen wahrscheinlich noch die Augen bringen, um über die weiten Landzüge und das Wasser zu schweifen. Die minimalen Hügel sollten niemanden ins Schwitzen bringen. Am Anfang steht jedoch grundsätzlich die Anreise auf der Fähre.
Obwohl die Benutzung des Pkws zumindest zum Teil auf Borkum erlaubt ist, ist davon abzuraten, um besser ins Ambiente einzutauchen. Zur Fortbewegung können dann die Beine, der ÖPNV oder Fahrräder dienen. Den Kurs bestimmt, abseits von uns selbst, das GPS gegen den Uhrzeigersinn. Proviant empfiehlt es sich, vorher noch in der Stadt zu besorgen.
So muss der Hunger nicht die friedvolle Atmosphäre stören, welche sich über die ausgedehnten Ebenen und hoffentlich auch uns ausbreitet. Wiesen und Dünen - z.B. die Steerenk-Klipp und die Oldmanns Olde Dünen- strecken sich scheinbar in alle Richtungen, nur aufgehalten von Strand und Meer.
Die Landschaft stellt eindeutig die größte Attraktion dar und bietet uns bis zum Ende hübsche Motive. Diese Einschätzung teilen gleichsam einige Tiere, zum Beispiel verschiedene Vogelarten, und sind mit etwas Glück und Aufmerksamkeit zu erspähen. Lost-Places-Enthusiasten stoßen ebenfalls auf Überreste einstiger Bunker, die ein Abenteuer versprechen.
Der zweite Abschnitt widmet sich schließlich ganz der Küste, großen See und einem Spaziergang über den Sand. Selbst der hauseigene Vierbeiner darf sich hier (in bestimmten Bereichen) frei bewegen. Vor der Rückkehr zum Ausgangspunkt lockt der Strandimbiss mit erfrischenden Getränken und typisch ostfriesischen Leckereien. Wer sich wirklich abkühlen möchte, lässt vielleicht ebenso ein Bad in den Fluten nicht aus.
Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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