Start ist in der Boller Heide, südöstlich von Bad Boll, das an der Straße der Staufer liegt. Hier kommt auch der 15km lange Löwenpfad Berta-Hörnle-Tour vorbei und die 16km lange Teufelsloch-Rundwanderung mit Bertaburg und Naturpfad Sinneswandel. Highlights dieser Runde sind die tollen Aussichten ins Stauferland.
Gleich mit Aussichten geht’s los. Wir gehen auf den Boller Höhenweg und kommen über den Riesbach. Nördlich von uns ist das Freibad Bad Boll. Wir biegen kurz vom Boller Höhenweg ab und wandern zur Silberpappel, die 1820 gepflanzt wurde. Man sieht Bad Boll, kann die drei Kaiserberge erspähen, blickt über den Schurwald bis hin zum Fernsehturm von Stuttgart. Dann nimmt uns Wald in Empfang und wir gehen mit dem Höhenweg zu den Klanghölzern, die sind Teil des Naturpfads Sinneswandel.
Durch die abwechslungsreiche Landschaft kommen wir an der Schützengesellschaft Bad Boll vorbei zu einem kleinen Wahrzeichen des Kurorts Bad Boll, dem Tempele hinter dem Kurhaus. Das Tempele steht am Albtrauf, von wo der Blick über das Filstal und auf die Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen fällt. 1824 wurde das „Belvedere“ für 807 Gulden errichtet. Nahebei sind Huteeichen und unterhalb ist ein Mostbirnenlehrpfad angelegt.
Wir wandern mit Waldrand und Streuobstwiesen an den Teufelsklingenbach und nach Bad Boll-Eckwälden, mit Schillerlinde, Bioland-Angeboten und Heilmittelfirma, am Rand des 122ha messenden Naturschutzgebiets Teufelsloch-Kaltenwang. Das erstreckt sich über das Helenental beiderseits des Teufelsklingenbachs bis zur Franzosenbrücke. Zum Schutzgebiet gehört der Bannwald Teufelsloch.
Für uns heißt es bald: aufi. Denn wir machen Höhenmeter durch den Wald, über die Autobahn und in Richtung Boßler über den Pflugeisenweg. Der 803m messende Boßler ist südlich unserer Wanderung. Es lockt zur Einkehr das Deutsche Haus. Als nächstes folgt der Anstieg, auch in Serpentinen, über den Großboßlerweg zum Naturfreundehaus Boßlerhaus auf 782m, mit herrlichen Aussichten.
Abwechslungsreich zeigt sich die Landschaft. Wir wandern auch durch Heide, kommen wieder über die A8, gehen runter und wieder rauf, weil wir uns dem Kornberg (779m) nähern. Das Naturschutzgebiet Kornberg misst rund 190ha und liegt zwischen Bad Boll und dem Lauf der A8.
Dann treffen wir auf Bodenspuren der Bertaburg, auch Burg Landsöhr genannt, die 1502 erstmalig erwähnt wurde. Berta von Boll (1089-1142) war Gräfin von Elchingen, mit nicht ganz so klarer Herkunft. Sie soll die Tante vom Staufer und Kaiser Friedrich Barbarossa gewesen sein. Der 3. Oktober ist in Bad Boll der Berta-Tag.
Wir wandern talwärts über den Schlamperweg, den Oberer Riessweg, biegen in den Heideweg zur Boller Heide, haben dort Grillstellen, Hüttchen, beste Aussichten und sind am Ziel.
Bildnachweis: Von qwesy qwesy [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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