Brennerei-Weg rund ums Walberla

Walberla bezeichnet ursprünglich lediglich die Nordkuppe des Ehrenbürgs. Die Ferienregion Walberla vermarktet sich als „Fränkisches Genießerland“ und da darf das Brennen von allerlei Gehaltvollem nicht fehlen. Apropos nicht fehlen: Die Südkuppe des Ehrenbürgs heißt Rodenstein und ist mit 531,7m höher als das Walberla mit seinen 513,9m. Unsere Runde verläuft südlich ums Ehrenbürg. Wir wandern durch 9 Dörfer, 6 davon haben ein Gasthaus.

Start ist der Bahnhof Gosberg in der Gemeinde Pinzberg. Hier fließt der Trubbach vorbei. Durch die Bahnhofstraße wandern wir in die Ortsmitte. In der Gosberger Straße sehen wir die Kirche Heilige Dreifaltigkeit aus dem Jahr 1717. Wir biegen nach links in die Schmiedsgasse, dann in die Straße Hinterm Dorf, nach links in die Sportplatzstraße. Dann wandern wir neben der St2236 nach Wiesenthau, kommen am dortigen Bahnhof und dem Gasthaus Zur Eisenbahn vorbei und schwenken nach rechts in die Weiherstraße.

Im Ortskern von Wiesenthau ist der Weiher. Ein Stück weiter ist rechts das Schloss Wiesenthau mit Hotel. Dabei handelt es sich um einen dreiflügeligen Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert mit vier Ecktürmen. Hinter dem Schloss treffen wir auf die St.-Matthäus-Kirche mit baulichen Resten von 1410.

Wir biegen nach rechts in die Hauptstraße, sind hier auch an der Grenze des Naturparks Fränkische Schweiz-Frankenjura. Sanft ansteigend wandern wir in den Nachbarort Schlaifhausen und in die Ortsmitte. Auf dem Weg haben wir links die Edelbrennerei Kern.

Ein Stück weiter sehen wir die Kirche zur Mutter der immerwährenden Hilfe. Wir verlassen Schlaifhausen, kommen mit Wiesen und Waldrand nach Dietzhof und vor dem Ort ist die Obstbauversuchsanlage Dietzhof. Linkerhand käme man zur Brennerei Siebenhaar. Das Stück aus dem Dorf heraus kommen wir später nochmal zurück. Wir kommen an der Feldkapelle vorbei, halten uns dort links, wandern nach etwa 200m nach rechts und gelangen ansteigend durch den Wald zum Moritzbach mit Wasserfall am Kalktuffbach.

Kurz später sehen wir das Kirchlein St. Moritz, das im Kern aus der Zeit um 1400 stammt. Wie wandern Richtung Moritzbrunnen und biegen im spitzen Winkel nach rechts ab, sind auf dem Weg nach Ortspitz, kommen dort zur Brennerei Peterhof mit Hofladen. Wenn wir das Dorf verlassen, erreichen wir nach rund 9,8km gesamt bei 505m den höchsten Punkt der Runde. Dann geht’s abwärts, wieder an der Feldkapelle vorbei nach Dietzhof. Dort halten wir uns links und wandern mit dem Ehrenbach gen Süden nach Mittelehrenbach. Einem wahren Obstdorf mit fünf Brennerhöfen und der kleinen Kirche St. Wendelin.

Unser nächstes Dorfziel ist Weingarts, das auch von Obstgärten umstanden ist, wo eine Brennerei nebst Café zum Verweilen einlädt. Gen Norden wandern wir aus dem schmucken Örtchen hinaus und mit dem Trubbach geht’s nach Kunreuth, am Rathaus vorbei und zum Gasthaus am Schloss Kunreuth, mit Bauteilen aus dem 14. Jahrhundert. Wir wandern neben der St2236 auf einem Radweg nach Dobenreuth, wo es zwei Brenner gibt. Der Bahnhof von Gosberg ist jetzt noch gute 2,5km von entfernt.

Bildnachweis: Von Spike [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons