Die heutige Wanderung ist ganz dem Quell des Lebens gewidmet: Über fast sieben Kilometer geht es am Wasser entlang, genauer gesagt an Schwarzach und Ludwig-Donau-Main-Kanal. Wir befinden uns im Nürnberger Land, auf der offiziellen, durchgängig markierten Wanderstrecke 10. Sie gestaltet sich gemütlich und zur Abwechslung dienen Höhlen, die Waldlandschaft und grotesken Felsformationen der Schwarzach.
Wo die Rundroute beginnt, bleibt jedem Wanderer selbst überlassen, am Ende landet man stets am Ausgangspunkt. Eine Option ist die Waldschänke Brückkanal, die entweder zu einem Stärkung vor dem Start oder zum Kräftetanken nach der Anstrengung einlädt. Ein Parkplatz ist vorhanden und eine Bushaltestelle ebenfalls nicht weit entfernt.
Das Gebiet der Schwarzachschlucht zeigt sich als ein wilder Naturcocktail. Das Baumdickicht lebt in Einklang mit dem Wasserlauf, rätselhaften Felsen und Höhlen, obwohl sich alle „eng auf die Pelle rücken“. Dazwischen quetscht sich der zuweilen sehr schmal werdende Wanderpfad. Tatsächlich ist der Fluss für die kreativen Sandsteingestalten verantwortlich, die er in mühevoller, Jahrtausende langer Arbeit geformt hat.
Mal ist das Gestein über uns, mal rechts, links, unten oder überall, wie in der Karlshöhle und der Gustav-Adolf-Höhle. Nach der „spritzigen“ Tour gibt es allerdings eine kurze Verschnaufpause vom, während wir südlich durch den Wald auf den Kanal zulaufen. Zuvor lässt sich noch ein Blick auf das Petzsche Schloss erhaschen.
Der Spaziergang am Ludwig-Main-Donau-Kanal in Richtung des Startpunkts ist weniger abenteuerlich, dafür erholsam und verleitet zum Schweifenlassen der Gedanken. Einige Brücken wirken veraltet, was ihren Charme ausmacht. Weitere Informationstafeln klären über die Entwicklung der Wasserstraße auf. Je nach Jahreszeit entfaltet die Kulisse einen anderen Reiz – farbenfrohes Blättermeer, sprießende Blüten, sattes Grün oder Schneetreiben.
Schließlich treffen sich die Gewässer wieder an der Waldschänke, die nun mit ihren Speisen sattzumachen weiß. Deftige fränkische Küche darf im Biergarten oder drinnen genossen werden, für Kinder steht ein Spielplatz bereit. Wessen Erkundungsdrang dagegen nicht gestillt ist, kann die Schlösser Faber und Petzsches besichtigen.
Bildnachweis: Von Janericloebe [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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