Eingefasst von Wadrilltal im Westen und Mühlenbachtal im Osten liegt der kleine Ort Grimburg an der Landesgrenze von Rheinland-Pfalz zum Saarland. Bekannt ist Grimburg wegen der Ruine der gleichnamigen Burg, die südwestlich des Orts oberhalb des Wadrilltals steht.
Burg Grimburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war eine der sieben kurtrierischen Landesburgen neben den Burgen Arras, Ehrenbreitstein, Manderscheid, Neuerburg, Saarburg und Welschbillig. Heute sieht sie ein wenig so aus, als habe ein Riese mit großen Klötzchen gespielt und auf den höchsten Turm ein Pyramidendach gesetzt. Stark gelitten hat Burg Grimburg im 17. Jahrhundert durch die Folgen des Dreißigjährigen Kriegs. Die Burg wurde aufgegeben und verfiel, diente als Steinbruch und dämmerte vor sich hin, bis sich ein Verein gründete. Seit 1978 wird die Grimburg geschützt und gesichert.
Das Burghaus und der Bergfried wurden ab den 1980er Jahren saniert. Die Burganlage zeigt sich mit der inneren Burg und dem Bergfried sowie der Burgmauer. Als weitere Türme wurden der Hexenturm, der Küchenturm und der Schmiedeturm sowie die Burgbrücke mit dem Eingangsturm saniert. Im Eingangsturm kann man sogar Übernachtungen buchen.
Ein dunkles Kapitel schrieb die Grimburg im 16. und 17. Jahrhundert. Da war sie Schauplatz von vielen Hexenprozessen, die mit Folter einhergingen und mit dem Tode durch Feuer endeten. Dieser Zeit widmet sich das Burg- und Hexenmuseum in einem restaurierten Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert in Grimburg. In insgesamt drei Abteilungen finden sich Relikte aus der Landesburg, die bei Ausgrabungen gefunden wurden. Informationen zur Regionalgeschichte und Burgenhistorie und dem Wiederaufbau kann man ebenso erhalten.
In Grimburg steht die katholische St. Medardus Kirche aus dem Jahr 1924 als historischer Saalbau im Rundbogenstil. Die Grimburger haben das Kirchlein selbst gebaut.
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