Der Bederkesaer See liegt bei Bad Bederkesa (Stadt Geestland) und ist nördlich umgeben vom Naturschutzgebiet Holzurburg am Bederkesaer See. Wir nehmen uns von allem etwas mit: See, Naturschutzgebiet und Kurort mit Burg, Kurpark, Moor-Therme – im Herzen des Cuxlandes.
Da geht’s auch los, beim Parkplatz an der Burg Bederkesa. Die Niederungsburg geht auf einen Holzbau im 12. Jahrhundert zurück. Sie wurde im 15. Jahrhundert aus Stein gemauert und im 16. kamen weitere Flügel hinzu. Die Burg Bederkesa ist von der Wasserverbindung der Geeste zum Hadelner Kanal getrennt. Vor der Burg steht Roland. Die 1,90m große Rolandstatue aus Sandstein trägt eine türkise Rüstung der Spätrenaissance und wurde vermutlich um 1600 geschaffen. Ein Roland gilt als Sinnbild der Stadtrechte. Das Museum Burg Bederkesa zeigt Archäologie und Kulturgeschichte und es betreut die Denkmalpfade zu Fundstätten.
Gegenüber der Burg Bederkesa sind die Moor-Therme und der Kurpark. Wir kommen über den Lauf der Aue zu einer kleinen Marina und biegen in den Seerundwanderweg. Der verläuft mit der Grenze des Naturschutzgebiets Holzurburg am Bederkesaer See, in das wir dann einbiegen, mit dem Martha-König-Weg. An dem ist der Aussichtsturm am See, mit Seeblicken und einem Holzsteg.
Der Bederkesaer See ist ein rund 215ha großer Moorsee, der im Schnitt nur 1m Tiefe aufweist. Der zur Verlandung neigende See ist bei Anglern sehr beliebt, die von Aal bis Zander allerlei herausziehen. Auch viele Vogelarten sind zu sehen.
Das Naturschutzgebiet Holzurburg am Bederkesaer See setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen. Der größte davon ist von einem Laubmischwald auf dem Geestrücken geprägt. Der Moorbereich zeigt Kiefern und Birken. Ein Teil des entwässerten Hochmoores wurde mit Nadelhölzern aufgeforstet. Es gibt aber auch noch einen recht ursprünglichen Teil, der als Naturwaldreservat gilt.
Wir kommen entlang des Schutzgebiets in die Wiesen- und Feldflur. Beim Mühedeich geht’s über die Mühe, links biegen wir in die Straße Süderende, treffen auf einen Kanal, halten uns erneut links, in die Straße Hörig. Bei der kleinen Siedlung Hörig queren wir den Kanal, halten uns an der Köppeler Straße erneut links.
Dann treffen wir auf die Süderwesterseite (L177), wandern einen kleinen Haken, folgen dem Wasser und queren den Flögelner Seeabfluss, schwenken in den Weg Bederkesaer Wiesendamm, wandern mit Wiesen gen Süden, die Aue ist linkerhand. Wir streifen das Feuchtgebiet Beerster Wischen und eine Schule. In den Mattenburger Moorteilen, heißt der Weg, der uns nach Bad Bederkesa führt. Dort sind ein Handwerksmuseum und der Museumsbahnhof Bad Bederkesa.
Schließlich streifen wir das Niedersächsische Internatsgymnasium Bad Bederkesa, dessen Ensemble als Gruppendenkmal ausgewiesen ist, mit preußischem Backsteinbaustil (1876), und gelangen zu Burg und Kurpark.
Bildnachweis: Von Minmal [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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