Die Wanderung bringt uns ins Naturschutzgebiet Teck, das 386ha misst und sich um den Teckberg (775m) legt. Der Teckberg ist kaum zu verfehlen, denn auf seinem Gipfel steht die Burg Teck, die wir am Ende dieser naturreichen Runde am Albtrauf erreichen.
Wir starten am Wanderparkplatz Hörnle, südwestlich von Bissingen an der Teck. Erstmal gehen wir Höhe lassend durch offene Landschaft an einem Denkmal für König Wilhelm vorbei, machen einen Bogen zum Freizeitheim Siegelshütte und nähern uns in einer Runde dem Hohenbol (647m). Er ist ein Vorberg des Teckbergs. Oberhalb des Streuobsthangs gehört der vulkanische Berg zum Naturschutzgebiet Teck.
Ein Stück mit der K1248 wandernd und in den Wald einbiegend kommen wir bis auf 740m, auch in Serpentinen. Wir sind jetzt mitten in dem interessanten Naturschutzgebiet Teck, mit Wäldern, Heiden, Feucht- und Trockenwiesen sowie Obstkulturen und Hainen, rund um den Zeugenberg der Schwäbischen Alb. Auch zur geschützten Vielfalt des Teckbergs gehören die Höhlen.
Kurz bevor wir die 740m erreichten, sind wir an der Veronikahöhle, erkennbar durch ihr großes Portal von 3m Breite und 6m Höhe. Dahinter liegt ein 15m tiefer Spaltgang, der in einen Höhlendom und dann nach oben führt. Wäre er nicht verschüttet, käme man ins Verena-Beutlin-Loch, eine sagenumwobene weitere Höhle, die von oben gesehen einfach in die Tiefe abfällt. Einst soll hier die Verena mit ihren Kindern gewohnt haben. Über das Höhlenloch am Gelben Fels hing sie ein rotes Tuch zum Zeichen an die Kinder, die im Dorf betteln waren, dass sie nicht da war. Die Kinder verrieten ihre Höhle, Verena wurde festgenommen und als Hexe verbannt.
Die Runde führt uns in südöstliche Richtung, wo sie nahe dem Sattelbogen die Richtung wechselt. Wir wandern den Östlichen Tecktraufweg zur Teckberghütte, nehmen die Hörnlesteige, gehen in Serpentinen auf die Tecksteige zur Burg Teck hinauf.
Auf dem Teckberg kann man Einiges erleben: Historie, Aussichten und Felsen ganz nah im Sibyllenloch und Gastronomie mit dem Wanderheim Burg Teck. Im Sibyllenloch wurden 2.000 Skelettreste von den Höhlenbewohnern Bär, Löwe und Hyäne sowie Wildpferd gefunden. Eine Sage rankt sich auch um die gute Sibylle, die allerdings drei ungute Söhne hatte, die als Raubritter die Leute beutelten.
Die Burg Teck wurde im 16. Jahrhundert durch die Bauernkriege zerstört. Man nutzte die Fundamente 1889 mit dem aufkeimenden Tourismus zur Errichtung eines Aussichtsturms, der 1955 renoviert wurde. Wer die 76 Stufen hoch geht, sieht zum Beispiel die drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen, das Neckartal, den Stuttgarter Flugplatz oder südlich die Burgruine Hohenneuffen. Wir wandern einmal rund, nehmen einen Happen beim Wanderheim und kommen über die Tecksteige zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Fotowalter [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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